Jugendpolitik
Statistik 2011: In Bayern leben etwa drei von vier Personen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren bei den Eltern
Im Jahr 2011 wohnten im Freistaat nach Meldung des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung rund 1,46 Millionen Personen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren. Drei von vier Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen lebten mit ihren Eltern zusammen in einem Haushalt.
14.08.2012
Mit zunehmendem Alter gewinnt bei den Jugendlichen die Berufstätigkeit an Bedeutung. Von den 15- bis unter 20 Jährigen gingen knapp 37 Prozent einer Erwerbstätigkeit nach. Demgegenüber waren bereits rund zwei Drittel (gut 67 Prozent) der 20- bis unter 25 Jährigen berufstätig. Die Jugenderwerbslosenquote lag bei gut 5 Prozent.
Nach den Ergebnissen des Mikrozensus, einer jährlichen Stichprobenerhebung bei einem Prozent der Bevölkerung, gab es in Bayern 2011 insgesamt rund 1,46 Millionen Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis unter 25 Jahren. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung anlässlich des Internationalen Tages der Jugend am 12. August mitteilte, waren das knapp 12 Prozent der bayerischen Bevölkerung.
Von den in Privathaushalten lebenden 15- bis unter 25-Jährigen wohnten insgesamt rund drei Viertel (knapp 75 Prozent) noch bei ihren Eltern. Im Vergleich zu Söhnen zogen Töchter früher aus dem elterlichen Haushalt aus. Etwa sieben von zehn jungen Frauen lebten mit mindestens einem Elternteil zusammen, bei den Männern waren es rund acht von zehn. In der Altersklasse der 20- bis unter 25-Jährigen fielen die Unterschiede zwischen den Geschlechtern noch deutlicher aus: Von den jungen Frauen dieser Alterskategorie lebte etwa die Hälfte (rund 49 Prozent) bei den Eltern. Demgegenüber teilten sich knapp zwei Drittel der jungen Männer (rund 65 Prozent) den Haushalt mit mindestens einem Elternteil.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, gingen 2011 von den Personen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren insgesamt etwas mehr als die Hälfte (rund 53 Prozent) einer Erwerbstätigkeit nach. Mit ansteigendem Alter war hier eine deutliche Zunahme der Erwerbstätigenquote erkennbar. Während von den 15- bis unter 20 Jährigen nur knapp 37 Prozent berufstätig waren, traf dies auf gut 67 Prozent der 20- bis unter 25-Jährigen zu. Zu berücksichtigen gilt in diesem Zusammenhang, dass zu den Erwerbstätigen auch Auszubildende sowie Personen mit Nebenjobs bzw. einer geringfügigen Beschäftigung gerechnet werden. Im Vergleich dazu zählten rund 44 Prozent der jungen Personen zu den Nichterwerbspersonen, das sind insbesondere Schüler oder Studenten, die keine Erwerbstätigkeit ausüben und auch keine suchen.
Von den jungen Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Erwerbslose im Alter von 15 bis unter 25 Jahren) waren im Jahr 2011 insgesamt gut 5 Prozent erwerbslos. Damit lag die Jugend-erwerbslosenquote im Freistaat gut zwei Prozentpunkte höher als die Erwerbslosenquote der 25- bis unter 65-Jährigen (rund 3 Prozent).*
* Zu beachten ist, dass die statistische Erfassung der Erwerbslosen und Erwerbstätigen auf der Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) beruht. Als erwerbslos gelten danach Personen ohne Erwerbstätigkeit, die sich in den letzten vier Wochen aktiv um eine Arbeitsstelle bemüht haben und innerhalb von zwei Wochen für die Aufnahme einer Tätigkeit zur Verfügung stehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie bei einer Arbeitsagentur als Arbeitslose registriert sind oder nicht. Die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Arbeitslosenquoten weichen insofern von den Erwerbslosenquoten ab.
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung vom 10.08.2012
Termine zum Thema
-
13.06.2024
COPE-Jahreskonferenz
-
28.08.2024
„Kinder trauern anders“ Basisseminar für Fachkräfte zur Begleitung von trauernden Kindern
-
10.09.2024
„Ich bin an deiner Seite“ – Fokus Kindertrauer | Orientierungsseminar für die Begegnung mit trauernden Kindern
-
13.09.2024
„Lass mich (nicht) alleine“ Erweitertes Fachkräfteseminar zu Kinder- und Jugendtrauer
-
25.09.2024
Ohnmacht? Ermutigung! Wissenschaftliche Jahrestagung der bke
Materialien zum Thema
-
Broschüre
Listen to us! Einblicke in die „Pflegekinderhilfe“ Hearing mit jungen Menschen, Eltern, Pflegeeltern und Fachpolitiker*innen im Deutschen Bundestag
-
Zeitschrift / Periodikum
Das baugerüst 2/23 „Jugendarbeit und Schule“
-
Stellungnahme / Diskussionspapier
Offener Brief "Zuständigkeitsverlagerung für unter 25-Jährige vom SGB II ins SGB III"
-
Zeitschrift / Periodikum
Wie tickt die Generation Z? – Neue Ausgabe des BLM-Magazins TENDENZ
-
Monographie / Buch
Medienerziehung im Dialog
Projekte zum Thema
-
AWO Kreisverband Pinneberg e.V. Jugendwerk Unterelbe
Ferienfreizeiten und Sprachreisen mit dem AWO Jugendwerk Unterelbe
-
Brückensteine Careleaver
AWAKE – das Brückensteine-Fellowship
-
Diakonie Wuppertal – Soziale Teilhabe gGmbH
„Do it! - Transfer Bund“
-
NEXTdays: Young Consumers for Europe
-
Children for a better World e.V.
CHILDREN Jugend hilft!
Institutionen zum Thema
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Brüggenest
-
Verband / Interessenvertretung
Kreisjugendring München-Land
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
AfJ e.V. Kinder-und Jugendhilfe Bremen
-
Verband / Interessenvertretung
Fachstelle Jungenarbeit in Hessen
-
Sonstige
Netz Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt