Kinder- und Jugendschutz
Rauschmittelkonsum der Kinder - Eltern.aktiv unterstützt mit frühzeitiger Hilfe
Das Bundesprojekt „Eltern.aktiv“ der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) und der Koordinationsstelle Sucht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL-KS) unterstützt beunruhigte Eltern. Der im Rahmen des Projekts veröffentlichte Flyer „Rauschmittelkonsum im Jugendalter - Tipps für Eltern“ gibt Antworten.
04.11.2010
Wenn es um den Rauschmittelkonsum ihrer Kinder geht, sind viele Eltern verunsichert: Was kann ich tun? Wie spreche ich das Thema an? Wo finde ich Hilfe?
Rauschmittel - legal oder illegal - gehören zum Alltag vieler Menschen, auch Jugendlicher. Rauschmittelkonsum fängt meist in der Pubertät an: Zum ersten Mal trinken Jugendliche Alkohol durchschnittlich mit 13,2 Jahren, den ersten Rausch erleben sie mit 13,8 Jahren. Das Einstiegsalter des Rauchens liegt bei 12,8 Jahren und über 15% der 12- bis 17-Jährigen rauchen regelmäßig.
Annähernd 20% aller Kinder haben bereits vor ihrem 14. Lebensjahr mindestens einmal Cannabis geraucht. Das Durchschnittseinstiegsalter liegt hier bei 16,4 Jahren. Eltern stehen dem Rauschmittelkonsum besorgt gegenüber und wünschen sich Unterstützung und Informationen. Eine im Projekt durchgeführte Befragung stellt deutlich heraus, dass bei den Eltern Hemmungen bestehen, professionelle Hilfeangebote in Anspruch zu nehmen. Acht bundesweite Suchthilfeeinrichtungen und vier westfälische Jugendämter wollen diese hemmenden Barrieren aktiv abbauen und bieten Eltern konsumierender Jugendlicher frühzeitige Hilfen an. Eltern erhalten in den Projektstandorten ein auf sie zugeschnittenes Angebot von systematisierten Einzelgesprächen, Elterninformationsabenden bis hin zu Gruppenangeboten. Informationen und Kontaktmöglichkeiten zu den Einrichtungen erhalten finden sich unter: http://www.dhs.de/web/projekte/elternarbeit.php
Die dringendsten Fragen werden im Flyer „Rauschmittelkonsum im Jugendalter - Tipps für Eltern“ beantwortet. Damit wird dem wachsenden Bedürfnis vieler Eltern entsprochen, mehr zur Entstehung von Sucht, Rauschmitteln und Handlungsmöglichkeiten zu erfahren. Gleichzeitig werden Eltern ermutigt, Rat und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Herausgeber: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.
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