Tagung
Tagung Pornografie-Kompetenz
Strukturebene: Bund
Umgang mit kinder- und jugendgefährdenden Medieninhalten
Sexualitätsbezüge durchdringen unseren Alltag – egal ob im TV, in der Werbung oder der Musikbranche. Im Internet lässt sich seit Jahren Pornografie kostenlos und anonym konsumieren – historisch einmalig niederschwellig. Schon die Jüngsten im Kita- und Grundschulalter können problemlos auf pornografische Inhalte zugreifen. Mit ihren Erfahrungen – so zeigt die pädagogische Praxis – bleiben die Kinder in der Regel allein, da sie Bezugspersonen aus Angst vor Mediennutzungsverboten nur selten davon berichten. Technische Schutzmöglichkeiten auf verschiedenen Endgeräten funktionieren nur eingeschränkt oder sind leicht zu umgehen. Das globale Internet ist außerdem kein geschützter Raum für Kinder und Jugendliche, gesetzliche Regelungen oder Internetsperren (Deutschland oder EU) funktionieren nicht grenzüberschreitend.
Es stellt sich die Frage, wie pädagogische Fachkräfte mit kinder- und jugendgefährdenden Medieninhalten umgehen können: Welche methodischen Bearbeitungsmöglichkeiten gibt es? Soll Sexualaufklärung bereits in der Grundschule stattfinden? Wie stehen Eltern dazu und wie können sie einbezogen werden? Welche medienpädagogischen Ansätze im Sinne einer Pornografie-Kompetenz können auch schon bei den Jüngsten umgesetzt werden?
Die Tagung beleuchtet den Sachstand, stellt Good-Practice-Ansätze vor und bietet Raum für Diskussion und neue Ideen für die Vermittlungsarbeit.
Weitere Themen
Kinder- und Jugendarbeit Kinder- und Jugendschutz Jugendsozialarbeit Förderung der Erziehung in der Familie