Neuerscheinung

Rassismenkritik in der Mädchen*arbeit – intersektional weitergedacht

Das neue Betrifft Mädchen Heft 4/2021 der Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen*arbeit in NRW e.V. (LAGM*A NRW) ist erschienen und beschäftigt sich mit Rassismenkritik in der Mädchen*arbeit.

03.11.2021

In diesem Heft richtet die LAGM*A NRW den Blick auf die wachsende Anzahl von Mädchen*räumen und Fachkräften, die machtkritische Ausrichtungen und Reflexionen als Grundlage pädagogischen Handelns verstehen und mit der Ausrichtung ihre Praxis und ihre Strukturen reflektieren und weiterentwickeln.

Vornehmlich werden BI-/PoC-positionierte Praktiker/-innen und Wissenschaftler/-innen abgebildet, die auf bestehende Leerstellen und Entwicklungen in der rassismuskritischen Mädchen*arbeit hinweisen und damit die Rassismenkritik in der Mädchen*arbeit intersektional weiter denken. Der ausdrückliche Dank und Anerkennung der LAGM*A NRW gehen demnach an die Autor/-innen, die sich bereit erklärt haben, ihre Erfahrungen, ihr Wissen, ihre positionierten Analysen und Praktiken, ihre Zeit, ihre Verwundbarkeiten, ihre Wut und ihre Visionen uns Lesenden (und Lernenden) zur Verfügung zur stellen, und zwar ohne sich darin leicht konsumierbar zu machen.

Es konnte durch die LAGM*A NRW eine Plattform gestaltet werden, die rassismenkritische Denkansätze und Praktiken aus intersektionalen Ausrichtungen in den Fokus nimmt. Seit der Veröffentlichung Antirassistische Mädchenarbeit von Maureen Maisha Auma 1999 ist einiges an rassismuskritischer Struktur- und Praxisentwicklung gelungen. Dennoch bewegen wir uns auch hier in einer Gleichzeitigkeit von Fortschritten, Rückschritten und Stillständen, so hat es Ines Pohlkamp in Bezug auf die Mädchen*arbeit einmal treffend ausgedrückt. Diese Gleichzeitigkeit wird von den Autor(-inn)en in den multiperspektivischen Beiträgen aufgegriffen.

Quelle: Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen*arbeit in NRW e.V.

Redaktion: Pia Kamratzki

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