Förderinformationen
Neuer Förderfonds zur Kinder- und Jugendbeteiligung in Hamburg
Mit dem neuen Förderfonds „Rechte und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen“ unterstützen das Deutsche Kinderhilfswerk und die Freie und Hansestadt Hamburg Maßnahmen und Projekte, die die Beteiligung und demokratische Mitbestimmung von jungen Menschen verbessern. Eine Antragstellung ist fortlaufend möglich.
29.08.2018
Mit dem Länderfonds werden vorrangig solche Projekte gefördert, bei denen junge Menschen an Planungen und Vorhaben beteiligt werden, sowie solche, die sich für die Verankerung von Rechten von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Auch der Ausgleich sozialer Benachteiligungen sowie die Integration junger Menschen durch verbesserte Teilhabe und ihre gesellschaftliche Mitbestimmung bilden Förderschwerpunkte. Dafür stellen das Deutsche Kinderhilfswerk und die Hamburger Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Fördermittel in Höhe von 40.000 Euro bereit.
Jugendlichen ermutigen, ihre Ideen einzubringen
„Seit Jahren setzt sich der Hamburger Senat für die Stärkung von Kinderrechten ein. Ich freue mich, dass es uns auf Bundesebene gelungen ist, ihre Verankerung im Grundgesetz weiter voranzutreiben. Die neue Kooperation Hamburgs mit dem Deutschen Kinderhilfswerk ist ein weiterer Baustein, um Jugendliche zum Engagement zu motivieren. Mit dem Förderfonds wollen wir Projekte fördern, die junge Menschen konkret ermutigen und bei der Gestaltung ihrer Zukunft unterstützen. Mir ist wichtig, dass sie ihre Interessen vertreten und ihre Ideen einbringen. Zusammen mit dem Deutschen Kinderhilfswerk stärken wir die Beteiligungsmöglichkeiten und ich bin sehr dankbar, dass wir diese Kooperation haben“, erklärt Senatorin Melanie Leonhard.
Mitbestimmung als Grundlage für ein gutes Aufwachsen
„Kinder haben ein Recht darauf, sich an den sie betreffenden Fragen zu beteiligen. Schließlich sind sie Expertinnen und Experten in eigener Sache. Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen ist demokratische Bildung, sie erzeugt Selbstbewusstsein und schafft Stärke. Damit ist sie eine wesentliche Grundlage für ein gutes Aufwachsen. Und sie kann sogar einen Weg aus der Armut bilden. Mit dem neuen Förderfonds möchten wir gemeinsam mit der Hansestadt Hamburg Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, das in Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebene Recht auf Beteiligung stärker als bisher umzusetzen“, betont Anne Lütkes, Vizepräsidentin des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Förderfähige Projekte
Initiativen junger Menschen, aber auch Jugendverbände sowie Träger der freien Jugendhilfe können für Projekte, die die alters- und entwicklungsgemäße Teilhabe und Beteiligung von Mädchen und Jungen fördern, finanzielle Unterstützung erhalten. Dabei werden insbesondere Maßnahmen für junge Menschen gefördert, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen auf Unterstützung angewiesen sind. Hierbei ist ihre Beteiligung an Entscheidungsprozessen von großer Bedeutung, ebenso wie die Mitwirkung im Rahmen von Projekten und im pädagogischen Alltag.
Alle jungen Menschen mobilisieren und einbeziehen
Unterstützt werden außerdem Maßnahmen, die das Bewusstsein für die UN-Kinderrechtskonvention und die darin festgeschriebenen Rechte vermitteln und ihre Umsetzung befördern. Zudem sind Projekte erwünscht, die zur Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund beitragen. Ziel ist es, alle jungen Menschen zu mobilisieren und einzubeziehen, damit sie praktisch erfahren, welche Möglichkeiten der Einflussnahme bestehen. Sie sollen Freude an gesellschaftlicher Einmischung sowie Anerkennung erleben und im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe lernen, ihre Chancen aktiv zu nutzen.
Gefördert werden Projekte in Höhe von bis zu 5.000 Euro. In besonders begründeten Fällen, ist eine Förderung mit bis zu 10.000 Euro möglich. Projektanträge können fortlaufend an das Deutsche Kinderhilfswerk gerichtet werden.
Weitere Informationen zur Antragstellung und Förderrichtlinien finden sich auf der Webseite des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Quelle: Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
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