Bremen
Kinder pädagogischer Fachkräfte haben Vorrang bei Kitaplatz
Der Fachkräftemangel erschwert in Bremen, wie in vielen Bundesländern, die Bereitstellung von Kita-Plätzen. Um dem entgegenzuwirken, hat der Senat beschlossen, dass Kinder von berufstätigen Fachkräften bevorzugt in Kitas aufgenommen werden. So können mehr pädagogische Fachkräfte trotz eigener Kinder in ihrem Beruf arbeiten.
24.09.2024
Wie in vielen anderen Bundesländern auch verhindert der Fachkräftemangel in Bremen aktuell, dass ausreichend Kitaplätze bereitgestellt werden können. Bremen nutzt deshalb alle Möglichkeiten, bereits ausgebildeten Fachkräften die Beschäftigung in bremischen Kitas zu ermöglichen: Der Senat hatte bereits am 11. Juni 2024 einem entsprechenden Entwurf der Senatorin für Kinder und Bildung zur Änderung des Aufnahmeortsgesetzes (BremAOG) zum nächstmöglichen Zeitpunkt zugestimmt und am heutigen Dienstag (10. September 2024) beschlossen, den Entwurf der Bremischen Bürgerschaft (Stadtbürgerschaft) mit der Bitte um Beschlussfassung noch in der nächsten Sitzung zuzuleiten.
Die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp, begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich:
„Damit stellen wir in Bremen sicher, dass pädagogische Fachkräfte, die kleine Kinder haben, in unseren Kitas arbeiten können und ihre Kinder gut betreut wissen. Damit ermöglicht das eine betreute Kind etwa im Ü3-Bereich bis zu 19 weiteren Kindern einen Platz. Das ist gut für die Kinder, führt zu mehr Verlässlichkeit für Familien und ermöglicht den Betroffenen, in ihrem Beruf zu arbeiten und Familie und Beruf besser zu vereinbaren.“
Durch die Änderung des Paragrafen 6 BremAOG von 2014 wird eine bevorzugte Aufnahme von Kindern von den in der Stadtgemeinde Bremen in Kindertageseinrichtungen beschäftigten pädagogischen Fachkräften und von den dort als Zweitkräfte oder in Großtagespflegestellen beschäftigten Kindertagespflegepersonen vor anderen Kindern sichergestellt.
Quelle: Senatskanzlei Bremen vom 10.09.2024
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