Kinder- und Jugendarbeit

Keine andere Wahl als – wählen? Wahlen und Politische Bildung in Österreich

Auf ihrer Jahrestagung spannt die österreichische Interessengemeinschaft Politische Bildung (IGPB) einen Bogen vom historischen Rückblick auf die Entwicklung des Wahlrechts zu aktuellen Herausforderungen für dessen Weiterentwicklung. Dabei geht es auch um didaktische Fragen und Möglichkeiten, Jugendliche ohne Wahlrecht an Politik teilhaben zu lassen.

07.02.2018

Die 9. Jahrestagung der österreichischen Interessensgemeinschaft Politische Bildung (IGPB) will sich 2018 inmitten von „Super-Wahljahren“ von der Bundespräsidentenkür über die vergangene Nationalratswahl bis zu den laufenden Landtagswahlen auf die Bedeutung und Bedingungen von Wahlen besinnen. 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts ist Österreich eines der wenigen europäischen Länder ohne Regierungschefin oder weibliches Staatsoberhaupt. Auch andere Schieflagen wollen wir genauer betrachten: So hat Niederösterreich zwar weniger EinwohnerInnen, aber mehr Wahlberechtigte als Wien, weil in der Hauptstadt viele nicht wählen dürfen. Welche alternativen Formen der politischen Beteiligung können das Wählen ergänzen? Welche didaktischen Anregungen gibt es für junge Menschen, die zwar hier zur Schule gehen, aber laut ihrem Pass keine ÖsterreicherInnen sind. Wie sollen sie für Politische Bildung Interesse entwickeln, wenn scheinbar Wahlen stets im Zentrum des politischen Geschehens stehen?

Die Tagung spannt einen Bogen vom historischen Rückblick auf die Entwicklung des Wahlrechts zu aktuellen Herausforderungen für dessen Weiterentwicklung. In Workshops sollen theoretische Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt und in Diskussionsrunden unterschiedliche Meinungen ausgetauscht werden. Zentrum polis ist Vorstandsmitglied der IGPB und Mitveranstalter.

Die 9. Jahrestagung der IGPB findet am 01. und 02. März 2018 in Wien statt. 

Ziel der Interessengemeinschaft Politische Bildung ist es, eine öffentlichkeitswirksame Plattform für politische Bildung in Österreich bereitzustellen und eine enge Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis zu ermöglichen. Der qualitative und quantitative Ausbau von politischer Bildung und die Vertretung der Interessen von in der politischen Bildung Tätigen in der Öffentlichkeit zählen zu den Hauptaufgaben der IGPB. 

Die  Veranstaltung  wendet  sich  an  Personen,  die  im  Bereich  der  politischen Bildung in Österreich aktiv sind und Interesse an deren aktiver Mitgestaltung haben.

Weitere Informationen zur Veranstaltung mit ausführlichem Programm finden sich auf der Webseite der IGPB. 

Quelle: Interessengemeinschaft Politische Bildung IGPB

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