Arbeitsmarkt
Junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen integrieren
![Ein junger Mann mit tätowierten Armen steht in einer Werkstatt am Laptop und notiert etwas auf einem Blatt Papier. Ein junger Mann mit tätowierten Armen steht in einer Werkstatt am Laptop und notiert etwas auf einem Blatt Papier.](/fileadmin/_processed_/e/3/csm_pexels-ono-kosuki-5974391_ab0b58928c.jpg)
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Der Sozial- und Integrations-Staatssekretärin Anne Janz wurde im Rahmen einer Vorstellung mit anschließender Podiumsdiskussion der OECD-Evaluationsbericht zum JOBLINGE-Projekt „digital aufholen“ überreicht. Junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen am Übergang von der Schule in den Beruf werden mit diesem Projekt digital fit gemacht.
17.01.2022
Das Ziel ist eine nachhaltige Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft – weswegen der Bericht Erkenntnisse für diese besonders im Fokus der hessischen Arbeitsmarktförderung stehende Gruppe verspricht.
„Die Lust junger Menschen mit digitaler Technologie umzugehen und die dadurch besonders starke Wirkung auf ihre Lernmotivation, wie sie die Evaluation bestätigt, können als Sprungbrett in den Arbeitsmarkt enorm hilfreich sein. Wir sehen uns nun bestärkt, dass der Schwerpunkt auf das digitale Lernen in der Arbeitsmarktförderung richtig ist“, freute sich Anne Janz. „Mit einem Schulterschluss aller Akteurinnen und Akteure der hessischen Arbeitswelt können wir hier wirklich etwas bewirken.“
Die Maßnahmen der hessischen Arbeitsmarktförderung verfolgen diese Schwerpunktsetzung bereits seit einigen Jahren, mit der aktuellen Initiative ESF REACT-EU wurde dieser Fokus nochmals besonders intensiviert. Dass die Ergänzung eines digitalen Lernmoduls für erfolgreiche Qualifizierungsmaßnahmen eine wichtige Rolle spielt, zeigt der aktuelle OECD-Bericht. Gerade sozial benachteiligte Jugendliche können langfristig durch die Vermittlung digitaler Inhalte profitieren. Der moderne Ansatz bewährt sich hier durch die Stärkung des selbständigen Lernens mit digitalen Tools und führt im Ergebnis dazu, dass die Teilnehmenden mit einer höheren Wahrscheinlichkeit in eine Beschäftigung oder eine Berufsausbildung in einem sogenannten MINT-Beruf (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) münden.
Dr. Thomas Liebig, Leiter der Abteilung für Internationale Migration der OECD, hob die positive Wirkung auf Menschen mit Migrationsgeschichte hervor: „Das Programm ‚digital aufholen‘ zeigt, dass die Förderung digitaler Kompetenzen gerade auch für Jugendliche mit im Ausland geborenen Eltern ein zunehmend wichtiger Baustein für eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt ist. Das JOBLINGE-Programm verknüpft eine ganze Reihe von Erfolgsfaktoren für eine gelungene Arbeitsmarktintegration: Reichweite, Mentoren, Partnerschaften mit Unternehmen, permanentes Feedback. Damit ist es auch wegweisend für ähnlich gelagerte Projekte im OECD-Raum.“
Christiane Schubert, Regionalleiterin JOBLINGE gAG FrankfurtRheinMain, legte besonderen Wert auf die Stärkung der Zukunftsperspektiven der teilnehmenden Jugendlichen: „Unsere Erfahrung im Projekt ist, dass die persönliche Befähigung benachteiligter Jugendlicher sich positiv auf ihre beruflichen Chancen auswirkt. Und mehr als das: Die Stärkung ihres Selbstvertrauens, der Neugierde und Offenheit, sich mit digitalen Technologien auseinanderzusetzen, hat nicht nur unmittelbare Effekte auf die digitalen Fähigkeiten der jungen Menschen, sondern fördert Persönlichkeiten, die für die Arbeitswelt der Zukunft gewappnet sind.“
Quelle: Hessisches Ministerium für Soziales und Integration vom 14.12.2021
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