Saarland

Jugendbeteiligung mit Vorbildcharakter

Mit dem neuen „Junge-Menschen-Beteiligungsgesetz“ (SJMBG) sorgt das Saarland bundesweit für Aufsehen: Auf dem 18. Deutschen Jugendhilfetag stellte das Sozialministerium ein innovatives Modell vor, das Kinder und Jugendliche verbindlich an kommunalen Entscheidungen beteiligt – flexibel, praxisnah und mit Vorbildcharakter für ganz Deutschland.

27.05.2025

„Mit unserer Initiative zur Partizipation junger Menschen setzt das Saarland bundesweit Maßstäbe. Unsere Regelungen und Beteiligungsinstrumente werden aufmerksam in der jugendpolitischen Diskussion wahrgenommen. Das große Interesse auf dem Jugendhilfetag zeigt: Wir liegen mit unserem Ansatz richtig“,

erklärt Jugend- und Sozialminister Jung beim DJHT in Leipzig.

Das saarländische Gesetz, das die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auf kommunaler wie auch auf Landesebene verbindlich regelt, wurde von Fachkräften aus unterschiedlichsten Regionen – von Zweibrücken über Sachsen bis Thüringen – mit großem Interesse aufgenommen. Im Zentrum standen insbesondere saarlandspezifische Regelungen, die unter dem Motto „Mitwirken und Mitentscheiden“ besonders auf direkte Mitbestimmung und flexible Umsetzungsmodelle in den Gemeinden setzen. Die Städte und Gemeinden im Saarland entwickeln gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen individuelle Beteiligungskonzepte – maßgeschneidert für die jeweilige Kommune. Diese dezentrale und partizipative Herangehensweise hebt das Saarland von bisherigen Beteiligungsmodellen in Deutschland ab.

Hintergrund

Das Informationsangebot zum Jugendbeteiligungsgesetz war Teil des Gemeinschaftsstandes der Jugend- und Familienkonferenz der Länder, organisiert durch die Hansestadt Hamburg. Insgesamt neun Bundesländer nutzten diesen Rahmen, um ihre innovativen Konzepte in Jugendhilfe und -politik zu präsentieren.

Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Saarland vom 16.05.2025