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Jugend forscht: KMK-Sonderpreis an drei Schulen verliehen
Im Rahmen des 50. Bundeswettbewerbs Jugend forscht erhielt die Hermann-Tast-Schule aus Husum den KMK-Sonderpreis "Jugend forscht Schule 2015" für die innovativen Ideen innerhalb eines in der Unterstufe beginnenden MINT-Konzeptes.
03.06.2015
Im Rahmen des 50. Bundeswettbewerbs Jugend forscht überreichte am 30. Mai die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und sächsische Kultusministerin, Brunhild Kurth, den KMK-Sonderpreis "Jugend forscht Schule 2015" an die <link http: hermann-tast-schule.lernnetz.de external-link-new-window der>Hermann-Tast-Schule aus Husum. Der 2. Preis ging an die <link http: carl-zeiss-gymnasium.de external-link-new-window des>Carl-Zeiss-Gymnasium aus Jena und <link http: osz-lise-meitner.eu external-link-new-window der>Lise-Meitner-Schule aus Berlin.
Die Gewinner-Schule
"Die Jury hat das durchgängige MINT-Konzept der Hermann-Tast-Schule überzeugt, welches den Forschergedanken schon ab der Unterstufe in besonderem Maße durch innovative Ideen umsetzt", sagte die KMK-Präsidentin und sächsische Kultusministerin Brunhild Kurth.
Dazu gehören vor allem die Einrichtung eines sogenannten offenen Labors, das allen Schülern auch während ihrer Unterrichtszeit offensteht, und in dem ein partnerschaftliches Schulklima herrscht sowie neue Fächer, wie "Forschung und Technik" im Wahlpflichtbereich, die auf Interessen von Mädchen und Jungen eingehen und das Aufbrechen von klassischen Unterrichtsstrukturen zugunsten projektorientierten Lernens. Es beeindruckt zudem, dass trotz der Entfernungen im ländlichen Raum neue Formen der Zusammenarbeit mit einer Universität gefunden wurden. Studenten der Ingenieurwissenschaften kommen in die Schule und experimentieren gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern in einer Schüler-Technik-Akademie. Bei allen Aktivitäten wird theoretisches und praktisches Lernen verbunden, so die KMK-Präsidentin bei der Laudatio in Ludwigshafen.
Den mit 3.141,59 Euro - analog der Zahl Pi - dotierten Sonderpreis verleiht die Kultusministerkonferenz seit 2007. Damit sollen gezielt Schulen unterstützt werden, die mit nachhaltigen Strukturen altersadäquat und zeitgemäß die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in den durch "Jugend forscht" geförderten Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik stärken.
"Die Jury hat es sich nicht leichte gemacht mit ihrer Entscheidung. Glückwunsch und Anerkennung auch für das Carl-Zeiss-Gymnasium aus Jena und die Lise-Meitner-Schule aus Berlin. Sie erhalten den 2. Preis der Kultusministerkonferenz und dürfen jeweils 500 Euro mit nach Hause nehmen", so die Präsidentin der Kultusministerkonferenz.
Hintergrund
Für die Nominierung der Preisträger entscheidend ist die Qualität der im Gesamtwettbewerb "Jugend forscht" erbrachten Leistungen. Weitere Auswahlkriterien berücksichtigen Gesichtspunkte wie z.B.:
- die Einbindung des Wettbewerbs in den naturwissenschaftlichen Unterricht,
- regionale Unterstützungssysteme/Kooperationen mit außerschulischen Partnern,
- die Bedeutung fächerübergreifenden Lernens in Bezug auf die bei Jugend forscht relevanten sieben Fachgebiete: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik,
- die Anbindung an Fachstandards sowie
- die Ausstattung der Schule
Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse in den Regional- und Landeswettbewerben ermittelte "Jugend forscht" ab Anfang April die nach Punkten erfolgreichste Schule in jedem Land. Die acht Besten unter diesen wurden am 20.04.2015 von der Kultusministerkonferenz nominiert und aufgefordert, ihr Schulprofil bis zum 28.04.2015 durch ein Kurzportrait (mit Schwerpunkt: Jugend forscht-Fachgebiete, max. 2 Seiten) darzustellen. Eine Jury, bestehend aus den Ländervertretern im Kuratorium und einer Vertreterin der Stiftung Jugend forscht, wertete die Rückmeldungen aus. In einer Endausscheidung in Ludwigshafen wurden die Preisträgerschule ermittelt.
Quelle: Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) vom 30.05.2015
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