Hamburg
Hamburger Jugendliche für Bildungsbooster ausgewählt

Die START-Stiftung fördert 13 Jugendliche aus Hamburg mit einem dreijährigen Bildungsstipendium. Zusätzlich starten vier Jugendliche die Kurse „START Coding“ und „START Career“. Ziel ist es, junge Menschen mit Migrationshintergrund durch Bildung, Engagement und berufliche Orientierung zu unterstützen und gesellschaftliche Verantwortung zu fördern.
21.10.2024
13 Stipendiat*innen aus Hamburg feiern am 9. Oktober in Lübeck ihre Aufnahme in das dreijährige Bildungs- und Engagementstipendium, zeitgleich starten weitere vier Jugendliche die Kurse „START Coding“ und „START Career“. Hamburgs Bildungssenatorin Ksenija Bekeris betont die Wirkung des Programms:
„Der Name ist Programm: Mit dem START-Stipendium starten junge Menschen richtig durch. Sie erhalten Rückenwind, begegnen einander regional und auf Bundesebene und bekommen wertvolle Impulse für ihre persönliche Entwicklung. Die Erfahrung zeigt, dass die Absolventinnen und Absolventen schon während des Stipendiums wachsen und nach ihrer intensiven START-Zeit stark und selbstbewusst in die Zukunft gehen.”
Mit Beginn des Schuljahres starten bundesweit über 180 Jugendliche mit Migrationsbezug in die Bildungsangebote der START-Stiftung. Die Tochter der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung vergibt neben dem Stipendienprogramm für Schüler*innen seit vergangenem Jahr auch Plätze für die einjährigen Kurse START Coding und START Career. Auf der digitalen Bildungsplattform START Campus erhalten die Jugendlichen Zugang zu weiteren Bildungsangeboten wie Demokratiestärkung oder Medienkompetenz.
Mehr als ein Stipendium: START-Stiftung ermöglicht Bildungs-Booster für engagierte Jugendliche
Bei der Aufnahmefeier im Europäischen Hansemuseum in Lübeck erhalten die 13 Jugendlichen ihre Urkunden für das Stipendium. Während des dreijährigen Programms entwickeln die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Kompetenzen weiter und lernen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. In zahlreichen Workshops und Seminaren zu Persönlichkeitsentwicklung, Berufsorientierung und gesellschaftlichem Engagement werden sie von regionalen Koordinatorinnen und Koordinatoren betreut, ein jährliches Bildungsgeld ermöglicht ihnen Anschaffungen wie Laptops, Drucker oder Bücher – unabhängig vom Einkommen des Elternhauses.
Die neuen Kursangebote START Career und START Coding laufen über den Zeitraum eines Schuljahres. Das Coding-Format leitet die Teilnehmenden dabei an, eine App zu programmieren, die helfen kann, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen, die ihnen am Herzen liegen. Der Career-Kurs gibt in Workshops, Coachings und Praxistagen Orientierung im Ausbildungs-, Berufs- und Studienmarkt. Teilnehmen können Jugendliche, die sich bei START im Frühjahr registriert und sich für die jeweiligen Formate beworben haben. Aus Hamburg nehmen 2024 vier Schülerinnen und Schüler am Career- oder Coding-Programm teil.
START bietet Chancen – und begeistert Jugendliche
„Nach wie vor ist unsere Gesellschaft stark geprägt von Bildungsungleichheit. Unsere Programme bestärken die Jugendlichen darin, ihre Visionen, Talente und Interessen für eine vielfältige und gerechte Gesellschaft einzusetzen und Selbstwirksamkeit zu erfahren“,
erörtert START-Geschäftsführer Farid Bidardel.
Die Macht, die Welt zu gestalten
In Hamburg kooperiert die START-Stiftung eng mit der Behörde für Schule und Berufsbildung. In enger Zusammenarbeit mit der START-Stiftung wird seit vielen Jahren ein intensives Bildungs- und Engagementprogramm mit Workshops, Akademien und Ausflügen umgesetzt.
In über 20 Jahren haben fast 4.000 Jugendliche das START-Programm durchlaufen und gestalten nun beispielsweise als Lehrer*innen, Unternehmer*innen, Politiker*innen oder Sozialarbeiter*innen aktiv die Gesellschaft mit. Als START-Alumni sind sie alle Teil einer engagierten Community, die sich gegenseitig unterstützt und vernetzt. „In unserer vielfältigen Community versammeln sich die Menschen, die die Gesellschaft der Zukunft gestalten. Zu sehen, mit welcher Hingabe und welchem Selbstbewusstsein sie diese Aufgabe angehen, bestätigt uns in unserer Arbeit“, resümiert Farid Bidardel.
START wird in Hamburg sowie bundesweit gefördert von: Beisheim Stiftung, CodeDoor, Deutsche Bank Stiftung, Dürr-Stiftung, ELEVEN, JPMorgan Chase Foundation, Jürgen-Sengpiel-Stiftung, Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, Salesforce Foundation Fund, Stiftung Pro Asyl und UNO-Flüchtlingshilfe, TÜV Nord e.V
Über START
Die START-Stiftung fördert deutschlandweit Jugendliche mit Migrationsbezug. Seit über 22 Jahren leistet START damit einen Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und unsere Demokratie. START steht allen Jugendlichen offen, die in Deutschland eine weiter- oder berufsbildende Schule besuchen, bei Aufnahme der Förderung mind. 14 Jahre alt sind und die selbst zugewandert sind oder bei denen dies mindestens für ein Elternteil zutrifft. Die Förderung von START besteht aus vielfältigen Angeboten, um zukunftsrelevante Kompetenzen zu erwerben, einer starken Community und dem Raum, eigene Ideen Realität werden zu lassen. Die START-Stiftung ist eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Gemeinsam mit Partnern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wird die Förderung umgesetzt. Weitere Informationen unter www.start-stiftung.de.
Quelle: Hamburg vom 09.10.2024
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