Fachtagung

Grundschulen als sichere Räume des Miteinanders gestalten

Am 12. und 13. Juni 2024 fand im FEZ Berlin die Fachtagung „Sicherheit geben! Grundschulen als sichere Räume des Miteinanders gestalten“ statt. Organisiert vom Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg (SFBB) und Fortbildung Berlin, widmete sich die Tagung Themen der Gewaltprävention und -intervention. Schulsozialarbeitende, Erzieher*innen und Lehrkräfte tauschten sich aus.

04.07.2024

Am 12. und 13. Juni 2024 fand im FEZ in Berlin die jährliche Fachtagung für Grundschulen im Landesprogramm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“, organisiert vom Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg (SFBB) und der Fortbildung Berlin, statt.

Unter dem Titel „Sicherheit geben! Grundschulen als sichere Räume des Miteinanders gestalten“ beschäftigten sich die teilnehmenden Tridems aus Schulsozialarbeitenden, Erzieher*innen und Lehrkräften mit Erkenntnissen aus der Gewaltforschung sowie mit spezifischen Themen und Programmen der Gewaltprävention und -intervention für den Grundschulbereich.

Die Fachstelle proRespekt moderierte während der Fachtagung insgesamt vier Fachgespräche mit dem Thema „Gewaltprävention in der Schule verankern: Praxisbeispiele und Qualitätsfaktoren“. Anhand von Beispielen aus der Grundschule am Schleipfuhl berichteten die proRespekt-Coachin Fiamma Scheller und der Schulleiter H. Zeidler, wie Angebote und Strukturen zur Konfliktbearbeitung und Gewaltprävention in der Schule verankert werden können – von Friedensstiftern über ein Hofpausenkonzept bis hin zur „Themenwoche Mobbing“ und der Organisation des „kleinen Krisenteams“.

Um den Blick auch auf andere Schulen sowie auf die Unterstützungsmöglichkeiten in den Bereichen der Gewaltprävention und Schulentwicklung im Land Berlin zu lenken, brachten Vertreter*innen der Regionalen Schulaufsichten sowie der bezirklichen Schulpsychologischen und Inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentren (SIBUZ) ihre Erfahrungen und Empfehlungen ein.

„Einfach machen“

Mehr als 200 Teilnehmende nahmen an den Fachgesprächen teil und teilten ihre Fragen zur Bedeutung des institutionellen Schutzkonzepts, zur Organisation der Hofpausen und zur Mitwirkung und Motivation des Kollegiums. „Einfach machen“ lautete wiederholt das Credo des Schulleiters H. Zeidler, der dazu ermunterte, pragmatisch loszulegen und die Schulgemeinschaft mit der Wirksamkeit der eigenen Angebote zu überzeugen. Wie wichtig dabei die Beteiligung der Kinder, Eltern und des Kollegiums ist, brachte proRespekt-Coachin Fiamma unermüdlich ein. Gewaltprävention – und Schulentwicklung – kann nur gelingen, wenn ein Mehrwert entsteht und die Veränderungen von vielen Schultern getragen werden.

Der Trägerverbund aus Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, Gangway – Straßensozialarbeit in Berlin e.V. und Violence Prevention Network gGmbH bildet die Fachstelle proRespekt und setzt gemeinsam das Programm um.

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Redaktion: Paula Joseph

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