Digitalpakt 2.0

Gleiche Chancen für alle Schüler*innen

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) nimmt Stellung zu den Ergebnissen der International Computer an Information Literacy Study (ICILS) und kritisiert die fehlende Chancengleichheit von Schüler*innen in Deutschland hinsichtlich ihrer Zugänge zu digitaler Bildung. Die Schuldenbremse verhindere die Förderung von Chancengleichheit.

22.11.2024

Im Rahmen der heute veröffentlichten ICILS-Studie, die die abnehmenden digitalen Kompetenzen von Schüler*innen in Deutschland im internationalen Vergleich beleuchtet, äußert sich Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, kritisch zur fehlenden Chancengleichheit im Bildungssystem:

„Fehlende Chancengleichheit im Bildungssystem zeigt sich auch bei den digitalen Kompetenzen. Herkunft und Elternhaus haben einen Einfluss, wie gut Schülerinnen und Schüler mit der Digitalisierung zurechtkommen. Deshalb müssen Bund und Länder schnellstens einen Digitalpakt 2.0 auf den Weg bringen. Schulen überall in Deutschland wissen sonst nicht, wie sie digitale Infrastruktur finanzieren können. Das Festhalten an der Schuldenbremse verhindert wichtige Zukunftsinvestitionen in Schulen und unsere Kinder.“

Hintergrund

Die ICILS-Studie (International Computer and Information Literacy Study) untersucht im internationalen Vergleich, wie gut Jugendliche digitale Kompetenzen beherrschen, darunter den Umgang mit digitalen Technologien, die Informationsverarbeitung und das Lösen von Problemen in digitalen Umgebungen. Die Ergebnisse der Studie geben Aufschluss darüber, wie gut Bildungssysteme auf die Anforderungen einer zunehmend digitalisierten Welt vorbereiten.

Quelle: Der Deutsche Gewerkschaftsbund vom 12.11.2024

Redaktion: Zola Kappauf

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