Jugendpolitik

G20-Konferenz: EINEWELT ohne Hunger durch Jobs und Perspektiven für junge Menschen

Trotz zahlreicher Hungerkrisen ist EINEWELT ohne Hunger möglich: Das war die Botschaft der G20-Konferenz, zu der das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) am 27. und 28. April rund 600 nationale und internationale Gäste nach Berlin eingeladen hatte. In der Woche zuvor hatten 130 junge Erwachsene bei einer Jugendkonferenz über Ideen für den ländlichen Raum diskutiert.

04.05.2017

Im Fokus stand die Frage nach Jobs und Perspektiven in den ländlichen Räumen weltweit. Die Konferenz fand vor dem Hintergrund der aktuellen Krise statt, bei der am Horn von Afrika und in anderen Regionen hunderttausende Menschen vom Hungertod bedroht sind.

Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller: "Nur starke ländliche Räume können künftige Hungerkrisen verhindern und der Jugend eine echte Perspektive bieten. Ich freue mich, dass 150 junge Menschen aus Afrika, aus verschiedenen G20-Staaten und Deutschland bei der Konferenz ihre Stimme erheben. Die Zukunft der Menschheit entscheidet sich auf dem Land!"

Perspektive für die Jugend

Am 27. April überreichten die Teilnehmer eine "Charta von Berlin" an Bundesminister Müller. Darin fordern sie die politischen Entscheidungsträger zu konkretem Handeln für die Entwicklung des ländlichen Raums und für mehr Jugendbeschäftigung auf.

Zu den Teilnehmern der Konferenz gehörten der Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbank, Dr. Akinwumi Adesina, Friedensnobelpreisträger Dr. Muhammad Yunus, die afrikanischen Philanthropen Dr. Mo Ibrahim und Tony Elumelu sowie der Chef des Bundeskanzleramts, Peter Altmaier und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt.

Jugendbeschäftigung im ländlichen Raum 

Die laufende deutsche G20-Präsidentschaft hat sich das Ziel gesetzt, konkrete Vereinbarungen zur Förderung der Jugendbeschäftigung im ländlichen Raum zu erreichen. Damit befassen sich die 20 größten Volkswirtschaften, die etwa 85 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts repräsentieren, mit einer der großen Fragen der Menschheit. Im Rahmen der Konferenz trafen sich Vertreter der G20 mit dem Ziel, einen Konsens für Maßnahmen zu erzielen, die mehr Jobs und bessere Perspektiven für Jugendliche auf dem Land schaffen. Das ist eine wichtige Grundlage, damit die G20-Staats- und Regierungschefs am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg ehrgeizige Beschlüsse fassen können.

Junge Ideen für den ländlichen Raum 

Zuvor hatten rund 130 junge Erwachsene aus Afrika, den G20 und Deutschland bei einem Rural Future Lab über Zukunftsideen aus dem ländlichen Raum für den ländlichen Raum diskutiert. Die Lösungen der Jugendkonferenz flossen in die anschließende G20-Konferenz "EINEWELT ohne Hunger" ein. 

Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller: "Wir sprechen bei der Konferenz nicht über, sondern mit den jungen Menschen aus dem ländlichen Raum. Aus aller Welt kommen sie zu uns mit einer klaren Botschaft: Die Jugend glaubt an die ländlichen Räume – kreativ, innovativ und als Gründer." Die unterschiedlichsten Projekte wurden vorgestellt: von der deutschen Internetplattform "Taste of Heimat" bis zum ersten "Impact Hub" des frankophonen Afrikas, der Unternehmensgründern einen Raum für Innovationen bietet.

Die Teilnehmenden hatten ganz verschiedene Hintergründe: sie sind junge Wissenschaftler, engagieren sich in kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, arbeiten als Landwirte oder Unternehmer in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Eines aber haben sie gemeinsam: sie machen sich stark für die ländlichen Räume, in denen sie leben. Denn die Abwanderung gerade junger Menschen in urbane Zentren ist weltweit ein Problem.

Mehr <link http: www.bmz.de de presse aktuellemeldungen april index.jsp external-link-new-window zur jugendkonferenz und zu>Informationen zum Rural Future Lab und zur G20-Konferenz stehen auf den Seiten des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit zur Verfügung.

Quelle: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit vom 24.04. und 27.04.2017

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