Kinder- und Jugendschutz

Filmreihe über den Shisha- und E-Zigaretten-Konsum von jungen Menschen

Am 3. April 2019 findet in Wuppertal die Premiere der Filmreihe „Ich mach mir ’nen Kopf an“ über den Shisha- und E-Zigaretten-Konsum von jungen Menschen statt. Die Produktion des Medienprojekt Wuppertal vermittelt mit Interviews und Videotagebüchern einen authentischen Einblick in den Alltag von jungen Menschen und zeigt, welche Rolle Shisha und E-Zigarette spielen.

22.03.2019

22 Prozent aller Schüler/-innen der Klassenstufen 5 bis 10 haben schon einmal Tabak aus einer Shisha geraucht. Expert(inn)en gehen davon aus, dass Wasserpfeifen kaum weniger schädlich sind als Zigaretten: Beim langjährigen Shisha-Rauchen kann sich die Lungenfunktion verschlechtern und das Krebsrisiko erhöhen. Auch die E-Zigarette verbreitet sich bei jungen Menschen immer mehr. Der wohl wichtigste Unterschied zwischen E- und herkömmlicher Zigarette: Die E-Zigaretten enthalten keinen Tabak. Der bei den traditionellen Zigaretten entstehende gesundheitsschädliche Rauch mit Karzinogenen, Kohlenmonoxid und vielen anderen Giften entfällt, dafür sind andere Stoffe wie eine flüssige Mischung aus Propylenglykol, Wasser, Ethanol und Glycerin enthalten. In der Regel ist in den Liquids der E-Zigaretten jedoch das süchtig machende Nikotin. Damit können sie ebenfalls in eine Abhängigkeit führen.

Authentische Einblicke in den Alltag junger Menschen

In der Filmreihe wird über Interviews, Straßenbefragungen und Videotagebücher ein authentischer Einblick vermittelt, welche Rolle Shisha und E-Zigarette im Alltag von jungen Menschen spielen. In den Filmen geht es um die Motivation und die Häufigkeit des Konsums, das Wissen um die Gefahren und Risiken und die Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht. Durch die realistischen Einblicke in den Alltag und die ehrlichen Interviews der Teilnehmer/-innen bieten die Filme, neben ihrer aufklärerischen Wirkung, eine gute Diskussionsgrundlage zum Thema Shisha- und E-Zigaretten-Konsum von jungen Menschen.

Auszüge aus dem Inhalt

  • Ich mach mir ’nen Kopf an – Enzo, Marcel und Mirko rauchen schon lange Wasserpfeife. Sie bezeichnen es als ihr Hobby. Das Shisha-Rauchen entspannt sie und schafft eine angenehme Atmosphäre, wenn sie mit ihren Freunden zusammen sind. Es verbindet sie innerhalb ihrer Gruppe. Die drei jungen Männer kennen die Risiken, wollen oder können aber nicht mit dem Shisha-Rauchen aufhören und das führt sie zu einer Reflexion über das Thema Abhängigkeit.
  • Ich trink das Liquid – Philip ist wegen seiner Freundin Benita vom normalen Zigarettenraucher zum „Dampfer“ geworden. Auch sie dampft nun manchmal. Philip raucht zwar keine Zigaretten mehr, ist sich aber bewusst, dass er nach wie vor nikotinabhängig ist. Straßeninterviews geben einen Einblick in die allgemeine Meinung über E-Zigaretten.
  • Es macht halt Spaß –Straßeninterviews mit jungen Menschen geben einen Einblick in das Konsumverhalten und das Wissen um die Risiken des Shisha-Rauchens.
  • Im Rauschzustand – Ramazan erzählt, wie er vom gelegentlichen Shisha-Konsumenten mit 16 Jahren zum nikotinsüchtigen Raucher wurde.
  • Es schmeckt mir einfach – Denis berichtet in einem Vlog über seinen Shisha-Konsum.
  • Expert(inn)en-Interview – Kathrin Duhme von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung berichtet über Umfragen der BZgA, die gesundheitlichen Risiken des Shisha- und E-Zigaretten-Konsums und über Präventionsmaßnahmen und Programme, die junge Menschen dabei unterstützen, rauchfrei zu werden.

Infos zur Filmpremiere

Am 03.04.2019 um 19:00 Uhr findet im Rex Filmtheater Wuppertal (Kipdorf 29) die Premiere der Filmreihe „Ich mach mir ’nen Kopf an“ über den Shisha- und E-Zigaretten-Konsum von jungen Menschen statt.

Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an die Filmaufführung gibt es eine Publikumsdiskussion. Kartenreservierungen und DVD-Bestellungen sind beim Medienprojekt Wuppertal möglich.

Vorbestellte Karten müssen bis 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung im Foyer des Kinos abgeholt werden. Der Film wird ab der Premiere deutschlandweit als Bildungs- und Aufklärungsmittel auf DVD und als Streaming vertrieben.

Quelle: Medienprojekt Wuppertal

Back to Top