Eckpunktepapier
Durchführung von Auslandsmaßnahmen


Der Deutsche Verein für öffentliche und privaten Fürsorge e.V. hat Eckpunkte zur Durchführung von Auslandsmaßnahmen, insbesondere von intensivpädagogischen Einzelmaßnahmen im Ausland, beschlossen. Sie sind das Ergebnis einer Überarbeitung der Eckpunkte aus dem Jahr 2008. Damals hatten Maßnahmen im Ausland, in deren Verlauf es zu Problemen kam, zu Unmut und diplomatische Auseinandersetzungen geführt.
18.10.2022
Damals galt es, aus den wenigen verstreuten Regelungen Prinzipien und eine Handlungsanleitung für die Durchführung von Hilfen zur Erziehung im Ausland, insbesondere intensivpädagogischen Einzelmaßnahmen, zur Verfügung zu stellen. Seitdem hat nicht nur die Praxis sich weiterentwickelt, sondern haben die gesetzlichen Grundlagen sich grundlegend verändert: sowohl national durch die seit 10. Juni 2021 geltende Regelung des § 38 SGB VIII, als auch international durch die seit dem 1. August 2022 geltende EU-VO Brüssel IIb, die ihrerseits für die EU das Konsultationsverfahren zur Platzierung im Ausland nachgeschärft hat.
Diese rechtlichen Neuregelungen greifen die fachliche Debatte der letzten Jahrzehnte auf. Sie beinhalten insbesondere die Stärkung der Steuerungsverantwortung des Trägers der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe, die Notwendigkeit sich selbst ein Bild vor Ort zu machen sowie die Einbeziehung der erlaubniserteilenden Behörde. In der Praxis ist die Umsetzung dieser Regelungen nach wie vor eine Herausforderung. Dementsprechend greift das jetzt vorliegende Papier diese nationalen wie internationalen Neuregelungen auf und stellt die einzelnen notwendigen Handlungsschritte dar. Es zeigt auch sich neu stellende Fragen auf und bietet Lösungsansätze für den praktischen Umgang, auch wenn deren Beantwortung international zum großen Teil noch aussteht.
Das Eckpunktepapier als Download
Die vollständigen Eckpunkte des Deutschen Vereins zur Durchführung von Auslandsmaßnahmen, insbesondere von intensivpädagogischen Einzelmaßnahmen im Ausland (PDF: 510 KB) können als PDF heruntergeladen werden.
Quelle: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.
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