Flucht und Migration
Deutschland bereit für Aufnahme von Kindern aus Griechenland
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Es hatten sich insgesamt zehn EU-Mitgliedstaaten bereit erklärt, minderjährige Migrant(inn)en von den griechischen Inseln aufzunehmen. Durch die innerstaatlichen Herausforderungen im Umgang mit der Corona-Pandemie kam es jedoch in einigen Ländern zu Verzögerungen. Bundesinnenminister Seehofer hat sich nun mit den stellvertretenden Vorsitzenden der Koalitionsfraktionen darauf verständigt, in einem ersten Schritt zeitnah bis zu 50 unbegleitete Minderjährige zur Entlastung der Situation in Griechenland aufzunehmen.
08.04.2020
Transfer soll in der kommenden Woche erfolgen
Bundesinnenminister Seehofer hat sich am 7. April mit den stellvertretenden Vorsitzenden der Koalitionsfraktionen, MdB Thorsten Frei (CDU) und MdB Dr. Eva Högl (SPD), sowie den innenpolitischen Sprechern beider Fraktionen, MdB Dr. Mathias Middelberg (CDU) und MdB Ute Vogt (SPD), darauf verständigt, dem Bundeskabinett vorzuschlagen, zur Umsetzung des Beschlusses des Koalitionsausschusses vom 8. März 2020 in einem ersten Schritt sehr zeitnah bis zu 50 unbegleitete Minderjährige zur Entlastung der griechischen Inseln aufzunehmen.
Der Transfer soll nach Möglichkeit schon in der kommenden Woche beginnen. Die Aufnahme erfolgt im Rahmen einer europäischen Lösung. Die EU-Kommission koordiniert diesen Prozess unter Einbindung von EASO, UNHCR, UNICEF, IOM und den griechischen Behörden.
Nach Ankunft in Deutschland sollen die Kinder und Jugendlichen zunächst zentral in eine zweiwöchige Quarantäne, bevor eine Verteilung in die Länder erfolgt.
Zehn EU-Mitgliedstaaten haben
Auch Luxemburg hat entschieden, zunächst 12 unbegleitete Minderjährige aufzunehmen. Insgesamt hatten sich zehn EU-Mitgliedstaaten bereit erklärt, minderjährige Migranten von den griechischen Inseln aufzunehmen. Dazu zählen neben Deutschland noch Frankreich, Luxemburg, Portugal, Irland, Finnland, Kroatien, Litauen, Belgien und Bulgarien. Wegen der innerstaatlichen Herausforderungen im Umgang mit der Corona-Pandemie kommt es in einigen Ländern derzeit nachvollziehbar zu Verzögerungen. Deutschland hat jedoch die klare Erwartungshaltung, dass die Zusage dieser Länder eingehalten wird.
Quelle: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat vom 07.04.2020
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