Europa
Demokratie durch Engagement stärken – Europarat beschließt Strategie 2030 im Jugendbereich
Das Ministerkomitee des Europarates hat am 22. Januar 2020 die neue Strategie 2030 im Jugendbereich verabschiedet. Sie gibt den 50 Vertragsstaaten des Europäischen Kulturabkommens die politischen Leitlinien für die nächsten zehn Jahre vor. Im Zentrum der Strategie stehen Demokratie- und Engagementförderung, Zugang junger Menschen zu ihren Rechten sowie Jugendarbeit.
23.01.2020
Für die nachhaltige Entwicklung demokratischer Gesellschaften sind die Kreativität, die Dynamik, das gesellschaftliche Engagement und die soziale Kompetenz junger Menschen eine wesentliche Voraussetzung. Seit beinahe 50 Jahren fördert der Europarat Generationen junger Menschen und ihre Organisationen, damit sie zu Akteurinnen und Akteuren der sozialen Veränderung werden, und unterstützt die Behörden bei der Umsetzung partizipativer Maßnahmen in der Jugendpolitik.
Die neue Strategie 2030 im Jugendbereich soll diesem Anliegen auf vier Themengebieten neuen Impuls verleihen:
- Neubelebung der pluralistischen Demokratie durch junge Menschen
- Zugang junger Menschen zu ihren Rechten
- Zusammenleben in einer friedlichen und inklusiven Gesellschaft
- Jugendarbeit
Bei der Verabschiedung der Strategie hob das Ministerkomitee die einzigartige geografische Reichweite und die Rolle der jungendpolitischen Maßnahmen und Instrumente des Europarates hervor, etwa das Ko-Management-System, die Europäischen Jugendzentren in Straßburg und Budapest, das Europäische Jugendwerk und die Partnerschaft mit der Europäischen Kommission im Jungendbereich.
Die Strategie 2030 im Jugendbereich wird im Rahmen des georgischen Vorsitzes im Ministerkomitee (November 2019 bis Mai 2020) gestartet. Der Vorsitz legt besonderes Augenmerk auf die vollständige und sinnvolle Beteiligung junger Menschen an der europäischen Gesellschaft und verfolgt das Ziel, „die Demokratie durch Bildung, Kultur und das Engagement junger Menschen zu stärken“.
Weitere Informationen zum Strategieprozess sowie Hintergrundinformationen finden sich auf DIJA.de.
Quelle: Europarat vom 22.01.2020
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