Coronavirus
Bundesweite Studie zum Vertrauen in Medien in Corona-Zeiten gestartet


Eine Studie der Entwicklungspsychologie untersucht das Vertrauen in Medien in Zeiten der Corona-Pandemie. An der bundesweiten Online-Studie ist eine Teilnahme ab 18 Jahren möglich. Die Wissenschaftlerin Dr. Petra Sandhagen vom Institut für Psychologie der Universität Hildesheim untersucht in der Studie, welchen Medien die Menschen vertrauen.
01.09.2020
„Abstandsregeln und Maskenpflicht, Lockerungen und Hotspots: Die Auswirkungen des Coronavirus betreffen seit Monaten die Menschen in Deutschland und weltweit. Wir möchten untersuchen, wie sich Menschen informieren, welche Medien sie nutzen, wie sich der neue Alltag gestaltet und wie Personen die aktuelle Situation wahrnehmen“, erläutert die Entwicklungs- und Medienpsychologin Dr. Petra Sandhagen.
Welchen Medien vertrauen Menschen in Zeiten der Corona-Pandemie?
Nachrichtenportale von öffentlich-rechtlichen Sendern, Nachrichtenmagazinen und Zeitungen erhalten hohe Klickzahlen. Der Bedarf an Informationen sei einerseits hoch, andererseits scheinen manche Menschen des Themas überdrüssig zu sein, so Sandhagen. In der Studie wird nun untersucht: Welchen Medien vertrauen Menschen in Zeiten der Corona-Pandemie? Welche psychologischen Einflussfaktoren wie zum Beispiel Optimismus oder auch persönliche gesundheitliche oder wirtschaftliche Betroffenheit gibt es?
In der Online-Fragebogenstudie befasst sich die Wissenschaftlerin mit dem Vertrauen der Menschen in Medien und mögliche Einflussfaktoren dazu. Die Mitarbeiterin der Universität Hildesheim möchte unter anderem herausfinden, welche Einflussfaktoren dazu führen, welchen Medien Menschen vertrauen und welche unterschiedlichen Nutzer_innengruppen mit welchen Informationsbedürfnissen es gibt. Die zweite Erhebungswelle der Studie hat begonnen.
Studienteilnehmende gesucht
Die Forscherin sucht Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer. An der Online-Fragebogenstudien können Erwachsene ab 18 Jahren teilnehmen. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert etwa 30 Minuten.
Der Fragebogen ist über folgenden Link erreichbar: ww3.unipark.de/uc/vertrauen_in_medien_2/
Weitere Erhebungen sind Ende des Jahres 2020 und im nächsten Frühjahr 2021 vorgesehen. Teilnehmer/-innen können zu einem oder zu mehreren Zeitpunkten mitmachen. Die Arbeitsgruppe „Entwicklungspsychologie“ am Institut für Psychologie der Universität Hildesheim wird von Professor Werner Greve geleitet.
Quelle: Universität Hildesheim vom 05.08.2020
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