Jugendpolitik
Bundestag: Linke will Aktionsplan gegen Kinderarmut
Ein Aktionsplan soll sicherstellen, das Armut von Kindern und Jugendlichen durch die Höhe von Sozialleistungen künftig ausgeschlossen ist. Soziale Sicherheit sei ein Menschrecht und unverzichtbar zur Verwirklichung des Kindeswohls, schreibt die Fraktion in ihrem Antrag.
21.09.2016
Die Fraktion Die Linke will Kinderarmut besser bekämpfen und verlangt deshalb von der Bundesregierung, einen Aktionsplan gegen Kinderarmut aufzulegen. In einem entsprechenden Antrag (<link http: dip21.bundestag.de dip21 btd external-link-new-window zu einem aktionsplan gegen>18/9666) stellt die Fraktion fest, dass Kinderarmut "eines der prägendsten und gravierendsten Probleme in diesem Land" sei. Soziale Sicherheit sei aber ein soziales Menschenrecht und damit unverzichtbar zur Verwirklichung des Kindeswohls, schreiben die Abgeordneten.
Der Aktionsplan soll unter anderem festlegen, dass die Höhe der Sozialleistungen Armut von Kindern und Jugendlichen künftig ausschließt, dass der Bezug von Leistungen repressionsfrei gestaltet wird und dass die Leistungen und die Beratung der Familien entbürokratisiert werden. Außerdem soll eine eigene Kindergrundsicherung für Kinder und Jugendliche eingeführt werden, um "alle Kinder und Jugendlichen aus der Armut zu befreien" und ihre gesellschaftliche Teilhabe zu sichern. Der Aktionsplan soll ferner von Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Erhöhung des Mindestlohns und einer Erhöhung des Kindergeldes flankiert werden, fordern die Linken.
Quelle: Heute im Bundestag vom 21.09.2016
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