Kinderrechte - Bausteine für Demokratie!

Bayerischer Jugendring zum Weltkindertag

Anlässlich des Weltkindertages betont der Bayerische Jugendring (BJR) die wichtige gesellschaftliche Funktion von Jugendarbeit – und fordert mehr Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen sowie verbesserte nachhaltige Rahmenbedingungen von der Politik für eine bessere Kinder- und Jugendarbeit.

25.09.2025

Am 20. September wird weltweit der Weltkindertag gefeiert. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Kinderrechte – Bausteine für Demokratie!“ Damit wird hervorgehoben, dass Kinderrechte nicht nur Schutz und Förderung sichern, sondern auch eine entscheidende Grundlage für die Zukunft unserer demokratischen Gesellschaft sind.

Die in Deutschland seit 1992 geltende UN-Kinderrechtskonvention legt fest, dass Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verbriefte und fest verankerte Rechte haben – darunter das Recht auf Bildung, auf Spiel und Freizeit sowie insbesondere das Recht auf Beteiligung.

Gerade Beteiligung und aktive Mitgestaltungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sind zentrale Anliegen des Bayerischen Jugendrings. Dessen Präsident Philipp Seitz betont: 

„Kinder und Jugendliche haben ein verbrieftes Recht auf Beteiligung. Es liegt in der Verantwortung der Erwachsenen, die Strukturen und Gelegenheiten für Beteiligung zu schaffen." 

Die Zukunft der Demokratie hänge wesentlich davon ab, wie mit jungen Menschen umgegangen werde und welche Chancen und Möglichkeiten ihnen geboten werden, sich aktiv in Entscheidungsprozesse einzubringen.

Die Jugendarbeit spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie schafft als lebendiger Lern- und Erfahrungsort Räume, in denen Kinder und Jugendliche ihre Rechte kennenlernen, Verantwortung übernehmen und Demokratie praktisch leben können. 

„Junge Menschen, die sich frühzeitig engagieren und Verantwortung übernehmen dürfen, entwickeln ein tieferes Verständnis für demokratische Prozesse und ein stärkeres Bewusstsein für ihre Rolle als aktive Mitglieder der Gesellschaft“, 

erklärt Seitz.

Damit Kinderrechte Realität werden, braucht es aus Sicht des Bayerischen Jugendrings eine Politik, die Beteiligung ernst nimmt und nachhaltige Rahmenbedingungen für Kinder- und Jugendarbeit schafft. Es braucht dazu sichere Strukturen, dauerhafte Förderungen und unbürokratische Prozesse. „Wir müssen auch dafür sorgen, dass die junge Generation die Räume bekommt, die sie braucht, um diese Rechte leben zu können“, sagt Seitz.

Die Vereinten Nationen haben 1954 die Einführung eines weltweiten Kindertages empfohlen, um den Einsatz für Kinderrechte zu stärken. Inzwischen wird der Weltkindertag in über 145 Staaten gefeiert. Seit dem Jahr 1989 sind Kinderrechte in der UN-Kinderrechtskonvention verbrieft. 

Quelle: Bayerischer Jugendring vom 19.09.2025

Redaktion: Klara Neumann