Ganztagsbildung
Auftakt der Mercator Zirkusschulen: Schulen aus dem Ruhrgebiet entwickeln innovative Ansätze kultureller Bildung
Manege frei für 30 Schulen aus dem Ruhrgebiet. Zur Auftaktveranstaltung der Mercator Zirkusschulen am vergangenen Donnerstag in Essen kamen die 30 ausgewählten Schulen das erste Mal zusammen, um Erwartungen an das Projekt auszutauschen und sich auf die nächsten Monate einzustimmen.
25.01.2010
Durch Gastbeiträge von Wolfgang Pruisken und Josef Hense von der Bundesagentur Zirkuspädagogik haben die allgemeinbildenden Schulen und Schulteams einen Einblick in die Methoden erhalten, die sie bis zum Juni 2010 in ihrem Schulalltag umsetzen werden. TOUSSINI - circus mobile sorgte mit einer Vorführung zum Mitmachen für das passende Rahmenprogramm.
Zirkuspädagogische Methoden bilden Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Selbstbewusstsein und Kreativität. „Die einmalige Atmosphäre der Manege motiviert junge Menschen, sich entsprechend ihrer unterschiedlichen Interessen, Begabungen, und Kenntnisse einem staunenden Publikum zu präsentieren. Diesen innovativen Ansatz wollen wir im Schulalltag verankern“, so Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. Für die Durchführung des Projektes stellt die Stiftung Mercator 120.000 Euro bereit.
In der Regel findet Zirkusarbeit an den Schulen in Form einer Projektwoche statt und ist für die Bildungsarbeit nicht nachhaltig genug. Die beteiligten Schulen motiviert vor allem die langfristige Ausrichtung des Projekts: „Kreativität und Spontanität werden bei den Kindern oft außerhalb des Unterrichts entdeckt. Wenn es gelingt, diese Fähigkeiten durch Zirkuspädagogik zu entwickeln, hat das positive Auswirkungen auf das Lernverhalten und die Persönlichkeitsentwicklung. Kinder die Erfolg haben, werden auch im Unterricht erfolgreicher lernen“, so Martin Breuer, Schulleiter der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule, Bochum.
Das Bildungskonzept der Mercator Zirkusschule sieht vier umfangreiche Maßnahmen vor. In speziellen Workshops erwerben die Lehrer das erforderliche zirkuspädagogische Know-how und erarbeiten ein konkretes Projektkonzept für ihre Schule. Bei der Umsetzung der „individuellen“ Zirkusidee stehen den ausgewählten Schulen erfahrene Zirkuspädagogen unterstützend zur Seite. Um die Zirkusarbeit kontinuierlich weiterzuführen, erhalten die Schulen passende zirkustypische Materialien und Requisiten. Den Abschluss des Projekts bildet eine Veranstaltung in einem echten Zirkuszelt. Schüler, Lehrer und Eltern präsentieren im Juni 2010, was sie in der Vorbereitungszeit gemeinsam erarbeitet und erlernt haben.
Quelle: Stiftung Mercator
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