Gesundheit
Alkohol auf dem Weihnachtsmarkt: Glühwein, Punsch und Co. werden oft unterschätzt
In der Vorweihnachtszeit laden zahlreiche Weihnachtsmärkte zu Glühwein, Punsch und Co. ein. Vor allem junge Menschen unterschätzen jedoch häufig die Wirkung dieser alkoholhaltigen Getränke, warnt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
05.12.2012
Glühwein und Punsch haben einen hohen Zuckergehalt. Die Süße überdeckt den Alkoholgeschmack. Dadurch können Jugendliche und junge Erwachsene verleitet werden, deutlich mehr zu trinken als sie vertragen. Hinzu kommt, dass durch den Zucker das Zellgift Alkohol schneller in die Blutbahn gelangt und die Alkoholwirkung verstärkt wird.
BZgA-Direktorin Prof. Dr. Elisabeth Pott warnt: „Gerade für junge Menschen kann schon wenig Alkohol gesundheitsschädlich sein. Denn das Zellgift wirkt bei jungen Menschen schneller und schädlicher als bei Erwachsenen, weil ihr Körper sich noch in der Entwicklung befindet. Unter Alkoholeinfluss nimmt außerdem die Reaktionsfähigkeit rapide ab, das Unfallrisiko steigt deutlich und die Gewaltbereitschaft nimmt zu.“
Aufgrund der mit Alkohol verbundenen Gefahren für Heranwachsende appelliert die BZgA-Direktorin an Veranstalter, Städte und Gemeinden, auch auf dem Weihnachtsmarkt das Jugendschutzgesetz einzuhalten. Demnach ist die Abgabe von Alkohol an unter 16-Jährige untersagt, Spirituosen dürfen auch an unter 18-Jährige nicht abgegeben werden.
Um Jugendliche über die Risiken hohen Alkoholkonsums zu informieren, sind die Peers der BZgA in den kommenden Wochen auf Weihnachtsmärkten unterwegs. Die Peers sind speziell geschulte junge Menschen, die auf Gleichaltrige zugehen und mit ihnen über das Thema Alkohol sprechen. Sie sind wichtige Multiplikatoren der Präventionskampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“ Die Kampagne wird von der BZgA durchgeführt und vom Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) finanziert.
Quelle: BZGA vom 05.12.2012
Termine zum Thema
-
29.06.2023
Sexuelle Übergriffe und Grenzüberschreitungen durch Kinder und Jugendliche
-
19.06.2023
Treffen der Fachstelle Prävention von sexualisierter Gewalt
-
08.03.2024
Suizidalen Krisen begegnen – Fachliche und ethische Handlungssicherheit stärken
-
15.06.2023
5. Jahreskonferenz „Prävention sexueller Gewalt – Konzepte und Perspektiven hilfreicher Praxis“
-
15.05.2023
Gesunde Jungs* – Jungen*gesundheit in Krisenzeiten
Materialien zum Thema
-
Broschüre
Kinder schützen leicht gemacht! – Broschüre in Leichter Sprache
-
Studie
„Die freiwillige Selbstverpflichtungserklärung als Präventionsinstrument gegen sexualisierte Gewalt in pädagogischen Kontexten: Eine empirische Untersuchung mittels des Expert:innen-Interviews”
-
Bericht / Dokumentation
Phänomenübergreifende Perspektiven in der Extremismusprävention: Gemeinsamkeiten extremistischer Ideologien und Ansatzpunkte für die Präventionsarbeit
-
Broschüre
Distanzierungsarbeit – Grundlagen und methodische Leitlinien
-
Webangebot / -portal
„Willkommen in der Familie“-Mappe
Projekte zum Thema
-
Schulen
Bewegungs-Pass an Grundschulen
-
FINDER e.V.
REBOUND – Lebens- und Risikokompetenz in der stationären Jugendhilfe
-
Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung in Kitas
Gute und gesunde Kita für alle! Kita-Qualität durch Gesundheitsförderung stärken
-
Ehil Kulturzentrum
Radikalismus – ich bin aufgeklärt!
-
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Medizinische Kinderschutzhotline
Institutionen zum Thema
-
Sonstige
Landesfachstelle Prävention sexualisierte Gewalt NRW
-
Sonstige
donum vitae zur Förderung des Schutzes des menschlichen Lebens e.V.
-
Sonstige
Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V.
-
Verband / Interessenvertretung
NACOA Deutschland e.V.
-
Sonstige
Koordinationsstelle Kinderarmut des LVR-Landesjugendamts (Landschaftsverband Rheinland)