Familienforschung
Aktuelle forsa-Studie zeigt: Familienrituale stehen bei Deutschen hoch im Kurs
Wir leben in einer Zeit der scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten. Umso wichtiger werden Rollenbilder, die uns Orientierung bieten. Eine aktuelle forsa-Umfrage ergab: Die Familie mit ihren Werten und Traditionen gibt vielen Deutschen auf ihrem Weg durchs Leben eine Richtung vor.
10.01.2014
Eine besonders wichtige Tradition ist den Deutschen das gemeinsame Essen. Zwar bleibt im Alltag selten ausreichend Zeit, drei geregelte Mahlzeiten gemeinsam einzunehmen. Doch 72 Prozent der Befragten, die sich selbst als besonders lebensfroh bezeichnen, versuchen, zumindest an den Wochenenden in ihren Essenstraditionen dem elterlichen Vorbild zu folgen: Fand sich die Familie früher zu festen Zeiten bei Tisch zusammen, so pflegen die Menschen diese Tischkultur auch weiterhin. Wurde zu Hause gemeinsam gekocht oder zählten Restaurantbesuche zum Familienritual, so setzen sie dies in ihrer neuen Kernfamilie weiter fort. 75 Prozent der Lebensfrohen kochen am Sonntag gemeinsam, 71 Prozent nutzen hierfür den Samstag. Unter der Woche bleibt dagegen bei rund 40 Prozent der Befragten die Küche kalt.** Wenn auch nicht immer alle lieb gewonnenen Gewohnheiten im Alltag umsetzbar sind - die Wichtigkeit dieser Rituale für ihr Familienleben ist den Befragten bewusst.
Gemeinsam aktiv
Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Familie stärken darüber hinaus gemeinsame Aktivitäten. Als nachahmenswert werden deshalb Familienunternehmungen betrachtet: 67 Prozent der lebensfrohen Deutschen (und 54 Prozent aller anderen Befragten) übernehmen die familiären Gepflogenheiten, Sonntagsausflüge zu machen, Verwandte zu besuchen, Kulturangebote wahrzunehmen oder zusammen zu verreisen. Auch mit den elterlichen Rollenbildern zeigen sich viele Deutsche zufrieden: Die Aufgabenverteilung im Haushalt soll nicht neu aufgerollt werden - immerhin 44 Prozent der Befragten orientieren sich bei der Verteilung der täglichen Pflichten an ihren Eltern.
Eine Generationenfrage
Lösungen in Familienfragen - zum Beispiel rund um die Kindererziehung - werden hingegen zunächst im Freundeskreis gesucht. 66 Prozent der besonders Lebensfrohen und 62 Prozent aller Anderen fragen ihre Freunde in vergleichbaren Lebenslagen nach Rat. Die Eltern rangieren als Tippgeber jedoch gleich auf Platz zwei: 54 Prozent der Lebensfrohen und 49 Prozent aller Anderen setzen auf die Erfahrung der Älteren. Papa und Mama bleiben für viele ein verlässlicher Begleiter auf dem Weg zu mehr Lebensfreude.
Für die repräsentative Umfrage wurden im November 2013 mehr als 1000 Bundesbürger zwischen 14 und 69 Jahren, die in einer familiären Situation leben, befragt. Es wurde unterschieden zwischen Befragten, die sich selbst als sehr lebensfroh bezeichnen, und allen anderen.
** Für die repräsentative Umfrage wurden im April 2013 insgesamt über 2.000 Frauen und Männer zwischen 14 und 69 Jahren im forsa.omninet Panel zum Thema Essgewohnheiten befragt.
Mehr Informationen unter <link http: www.happiness-institut.de _blank external-link-new-window external link in new>www.happiness-institut.de
Quelle: Coca-Cola Deutschland GmbH vom 09.01.2013
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