Kinderschutz
20 Projekte in Mecklenburg-Vorpommern schützen Kinder vor Gewalt
In landesweit 20 Projekten werden Kinder und Jugendliche vor häuslicher Gewalt geschützt und erhalten Hilfe, wenn sie Mitbetroffene häuslicher Gewalt geworden sind.
08.10.2013
Im Zeitraum zwischen Mai 2008 und Dezember 2012 waren in Mecklenburg-Vorpommern 8.248 Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren betroffen. Das heißt, sie haben entweder selbst Gewalt erfahren oder wurden Zeugen von häuslicher Gewalt. In den Interventionsberatungsstellen in Anklam, Neubrandenburg, Rostock, Schwerin und Stralsund wurden in dem genannten Zeitraum 2.035 Kinder und Jugendliche im Alter bis 17 Jahren beraten.
"Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf gewaltfreies Aufwachsen. Gewalt in der Familie darf kein Tabu sein", sagte Sozialministerin Manuela Schwesig. "Wir helfen Kindern, wenn sie Opfer von Gewalt geworden sind. Mit dem flächendeckenden Angebot ist Mecklenburg-Vorpommern gut aufgestellt."
Neben der großen Anzahl von Beratungsangeboten legen die einzelnen Träger im Land auch großen Wert auf die ständige Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So findet nicht nur eine ständige fachliche Beratung und Begleitung durch das "Bündnis Kinderschutz M-V" statt, sondern regelmäßige gemeinsame Konferenzen und Workshops dienen dem Erfahrungsaustausch und der Weiterbildung.
Im Rahmen der Gewaltprävention arbeiten zahlreiche Institutionen und Behörden des Landes zusammen. So werden Lehrerinnen und Lehrer regelmäßig in Themen wie Verhinderung von Mobbing und körperlicher Gewalt sowie im Krisenmanagement fortgebildet. Der Landespräventionsrat, Vertreter der Justizbehörden und der Polizei treffen sich regelmäßig unter Federführung der Landeskoordinierungsstelle CORA (Contra Gewalt gegen Frauen und deren Kinder in Mecklenburg-Vorpommern).
Quelle: Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern vom 08.10.2013
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