Bildungsforschung
1.000 Bildungsforschende treffen sich in Basel
![Eine Gruppe von Menschen sitzt an einem Besprechungstisch mitten auf einer grünen Wiese mit blauem Himmel Eine Gruppe von Menschen sitzt an einem Besprechungstisch mitten auf einer grünen Wiese mit blauem Himmel](/fileadmin/_processed_/d/4/csm_k-10-bi-81_59f16ee43f.jpg)
Vom 14. bis 17. Februar findet in Basel die GEBF-Tagung statt – eine internationale Bildungsforschungstagung von besonderer Größenordnung und Bedeutung. In einem vielseitigen Programm, das über 430 Beiträge umfasst, wird neues Wissen zu brisanten bildungspolitischen Themen dargestellt. Erwartet werden rund 1.000 Bildungsforschende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Benelux-Staaten.
13.02.2018
Im Fokus der Tagung stehen Fragen zur Bildungsgerechtigkeit sowie zur Messbarkeit von Schulleistungen. Zudem werden neue Befunde zur Inklusionsfrage oder zu Ausbildungsinhalten im Kontext des digitalen Wandels präsentiert. Auch nehmen viele Arbeiten das Thema der Qualität von Ausbildungsprozessen auf. So wird zu erfahren sein, was alles dazu beitragen kann, dass die Schule einen möglichst hohen Lerneffekt für alle Lernenden bewirken kann.
Die Tagung mit dem Thema Thema "Professionelles Handeln als Herausforderung für die Bildungsforschung" findet vom 15.–17. Februar 2018 im Kollegienhaus der Universität Basel statt. Weitere Informationen stehen online zur Verfügung unter: www.gebf2018.ch
Wichtige Impulse für die Bildungspolitik
Die 6. GEBF-Tagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung findet zum ersten Mal in der Schweiz statt und ist hinsichtlich der Anzahl Teilnehmenden und der inhaltlichen Fülle eine noch nie dagewesene Bildungsforschungstagung mit hohem internationalem Renommee. Von ihr gehen gewichtige Impulse für die Schulen, die Lehrpersonenausbildung oder die Bildungspolitik aus. Dass dies in der Basler Austragung unter dem Tagungsthema "Professionelles Handeln als Herausforderung für die Bildungsforschung" geschieht, öffnet eine explizite Perspektive auf die Pädagogischen Hochschulen. Hier werden Lehrpersonen ausgebildet, die durch ihr professionelles Handeln einen äußerst grossen Einfluss auf die Qualität von Bildungsprozessen haben. Wie dies auf der Basis einer hochschulisch organisierten Lehrpersonenausbildung geschieht oder geschehen kann, ist ein umfassend zentraler Fokus der Tagung. Das ist besonders für die Schweiz bedeutsam, mit ihrer noch eher jungen Tradition einer hochschulisch organisierten Lehrpersonenausbildung.
Insgesamt rahmen vier Hauptvorträge die Tagungsthematik aus unterschiedlicher Perspektive.
- Frau Prof. Dr. Katja Scharenberg von der Pädagogischen Hochschule Freiburg (D) thematisiert in ihrem Referat den Zusammenhang von Bildungserfolg und Heterogenität.
- Herr Prof. Dr. Kai Niebert von der Universität Zürich geht in seinem Beitrag der Frage nach, welchen Beitrag die empirische Bildungsforschung leisten kann, damit das Anthropozän eine nachhaltige und gerechte Epoche wird.
- Frau Prof. Dr. Cornelia Gräsel von der Bergischen Universität Wuppertal (D) thematisiert das Professionelle Handeln von Lehrpersonen und präsentiert hierzu Ergebnisse der Empirischen Bildungsforschung und skizziert Entwicklungsperspektiven für die Empirische Bildungsforschung.
- Herr Prof. Dr. Richard Shavelson (em.) von der Stanford University CA (USA) spricht in seinem Beitrag über die Rolle der Bildungsforschung mit Blick auf das professionelle Handeln, und er stellt es als eine Art persönliche Odyssee dar.
Facts über die GEBF-Tagung
- Anzahl eingereichte Beiträge: 546
- Alle Beiträge wurden einem doppelten Review unterzogen. 253 Gutachter/-innen haben ihre Expertise eingebracht
- Anzahl angenommener Beiträge: 280 Einzelbeiträge, 77 Symposien und 79 Posterbeiträge
- Es finden an drei Tagen 7 Slots mit je 22 parallelen Veranstaltungen statt, plus 4 Keynotevorträge
- 1.000 Teilnehmende vorwiegend aus Deutschland, Schweiz, Österreich, Luxemburg, Belgien und Niederlande.
- Nachwuchstagung am 14. Februar mit 41 Nachwuchswissenschaftler/-innen.
- Gastgeberinnen dieses Jahr sind die Pädagogische Hochschule FHNW und die Universität Basel (Institut für Bildungswissenschaften)
Quelle: Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW vom 08.02.2018
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