Vielfalt

Wo bleibt der Aktionsplan für ein inklusives Gesundheitswesen?

Die Ampel-Koalition hat im Koalitionsvertrag vereinbart, bis Ende 2022 einen Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen zu erarbeiten. Bisher wurde dazu noch nichts vorgelegt und kein Austausch mit den zu beteiligenden behindertenpolitischen Verbänden begonnen. Der Inklusionsbeirat der staatlichen Koordinierungsstelle mahnt die Erfüllung des Koalitionsvertrags an.

21.07.2023

Die Ampel-Koalition hat noch keinen Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen vorgelegt, obwohl dies ein Teil der Vereinbarungen im Koalitionsvertrag ist.

Der Inklusionsbeirat fordert die Umsetzung des Koalitionsvertrags an

Der Inklusionsbeirat mahnt die Umsetzung des Koalitionsvertrags eindringlich an und fordert das Bundesministerium für Gesundheit auf, zügig das geplante Vorgehen mit den Verbänden und Selbstvertretungsorganisationen gemeinsam festzulegen und die eigentliche Arbeit am Aktionsplan aufzunehmen, damit der Zugang zur gesundheitlichen Versorgung von Menschen mit Behinderungen in Deutschland endlich verbessert wird.

Das ganze Positionspapier finden Sie auf der Seite des Deutschen Bundesjungedrings.

Hintergrund

Der Inklusionsbeirat ist das zentrale Gremium der „Staatlichen Koordinierungsstelle nach Artikel 33 UN-Behindertenrechtskonvention“. Mitgliederinnen und Mitglieder des Inklusionsbeirates sind Interessensvertretungen von Menschen mit Behinderungen aus ganz Deutschland. Sie repräsentieren einen Großteil der Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und bringen ihre Expertise in den politischen Diskurs ein. Die staatliche Koordinierungsstelle ist angesiedelt beim Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen.

Quelle: Deutscher Bundesjugendring vom 29.06.2023

Redaktion: Celine Richter

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