frühkindliche Bildung

„Wir sollten mehr in unsere Zukunft, also in Kinder investieren“

Gezielte Investitionen für Kinder, besonders für benachteiligte Kinder zahlen sich auch ökonomisch aus, bekräftigt ein aktuelles Gutachten des IW Köln. Dr. Tobias Ernst, Vorstand der Stiftung Kinder forschen, fordert, das Programm auf Kitas auszuweiten.

09.09.2024

Gezielte Investitionen für Kinder, besonders für benachteiligte Kinder zahlen sich sowohl gesellschaftlich als auch ökonomisch aus. Das bekräftigt ein aktuelles Gutachten des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) mit dem Titel „Investitionen in Kinder wirkungsvoll gestalten“. Im Mittelpunkt des Gutachtens steht das Startchancen-Programm, dem die Autoren einen möglichen Nettoeffekt von mehr als 90 Milliarden Euro zuschreiben – Geld, das den öffentlichen Haushalten zur Verfügung stehen würde. Dr. Tobias Ernst, Vorstand der Stiftung Kinder forschen, sieht die Anstrengungen der Stiftung bestätigt und fordert, das Programm auf Kitas auszuweiten.

„Die Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zu den positiven Effekten des Startchancen-Programms sind wichtig, denn sie geben uns allen Rückenwind, die seit Langem fordern, dass Bildung ganz oben auf der Prioritätenliste der Politik stehen muss. Sie bestätigen nochmals, was Expertinnen und Experten sagen: Investitionen in Bildung lohnen sich. Und es zeigt sich, dass im Bildungsbereich etwas bewegt werden kann, wenn viele gemeinsam an einem Strang ziehen“, 

sagt Dr. Tobias Ernst, Vorstand der Stiftung Kinder forschen.

„Kinder sind unsere Zukunft. Und weil wir in diesem Land eindeutig mehr Zukunft brauchen, sollten wir mehr in diese investieren. Mit dem Startchancen-Programm werden benachteiligte Kinder bedarfsgerecht gefördert. Folgerichtig wäre es nun, dass wir das Gute und Wirksame noch besser machen und bereits in der Kita mit der bedarfsgerechten Förderung beginnen. Denn die Grundlage dafür, dass Kinder die Regelstandards in Mathematik und Deutsch in der Schule erreichen, werden schon in der Kita gelegt. Kitas mit einem hohen Anteil benachteiligter Kinder haben den gleichen Bedarf an zusätzlicher Unterstützung für gute Bildungsarbeit wie die Schulen vor Ort.“

Quelle: Stiftung Kinder forschen vom 29.08.2024

Redaktion: Paula Joseph

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