Corona-Pandemie

Wie geht es den Familien?

Wie hat sich die Situation von Familien mit dem zweiten Lockdown verändert? Wie wirkt sich die anhaltende Pandemie auf die Familien aus, welche Beschränkungen werden als besonders belastend wahrgenommen? Im Auftrag des Bundesfamilienministeriums hat das IfD eine Onlinebefragung von Eltern mit betreuungsbedürftigen Kindern durchgeführt.

07.06.2021

Seit Beginn der Corona-Pandemie zeigt sich, dass Familien oft mehrfach belastet sind – Berufstätige Eltern mussten sich auf Umstrukturierungen einstellen und nebenbei noch die Kinder betreuen, Kinder wiederum mussten auf den Besuch von Betreuungseinrichtungen und damit oft auch auf Kontakte zu Freunden und Freundinnen verzichten. Das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) hat vom 16. April bis zum 03. Mai 2021 im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eine repräsenative Befragung von Eltern durchgeführt. Erste Ergebnisse zum Umgang mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie wurden nun durch das BMFSFJ veröffentlicht.

Der sozioökonomische Status spielt eine Rolle bei Belastung durch die Pandemie

In der Auswertung der Befragung zeigt sich, dass Einkommen und soziale Schicht eine große Rolle spielen, wenn es um Belastungen während der Corona-Pandemie geht. Zwar gibt über die Hälfte aller Eltern (59 Prozent) an, bisher überwiegend gut durch die Krise gekommen zu sein, dieser Anteil ist aber deutlich größer bei Eltern mit einem höheren sozioökonomischen Status.

Während des Lockdowns mussten Kinder oft zuhause betreut werden. Meetings im Homeoffice und zwischendurch Hausaufgabenbetreuung für die Kinder, die Koordination von Erwerbsarbeit und Sorgearbeit war für viele Eltern belastend. Dementsprechend gaben die meisten der befragten Eltern die Wiederöffnung von Kitas, Schulen und diversen Freizeiteinrichtungen als besonders hilfreich an. Vor allem Alleinerziehende betonten den Nutzen solcher Maßnahmen. Nach der erneuten Schließung der Schulen und Betreuungseinrichtungen gaben 55 Prozent der Eltern an, die Neuorganisation der Kinderbetreuung sei schwierig gewesen, wobei 35 Prozent angeben, dennoch eine gute Lösung gefunden zu haben.

Weitere Informationen

Die Befragung wurde durch das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) durchgeführt. Mehr Informationen zur Studie finden sich auf der Webseite des BMFSFJ. Hier findet sich ebenfalls eine Zusammenfassung der ersten Ergebnisse (PDF: 69,4) der repräsentativen Befragung.

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und Institut für Demoskopie Allensbach (IfD)

Redaktion: Silja Indolfo

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