Förderung der Erziehung in der Familie

Wenn Frühe Hilfen an ihre Grenzen kommen – Netzwerkkonferenz des NZFH

Am 26. November 2018 setzt das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) seine Konferenzreihe „Netzwerkarbeit und Netzwerkkoordination“ in Kassel fort. Im Rahmen der Tagung können sich Fachkräfte über die Grenzen der Frühen Hilfen sowie die damit verbundenen Herausforderungen in der Praxis austauschen, sich vernetzen und neue Impulse erhalten.

23.08.2018

Frühe Hilfen bieten Familien mit Kindern zwischen 0 und 3 Jahren – insbesondere in belasteten Lebenslagen – Unterstützung und Beratung an. Bei dieser Arbeit stoßen die Fachkräfte in den Frühen Hilfen auch auf Situationen, in denen ihr Angebot nicht geeignet oder ausreichend ist. Die Familie braucht andere oder intensivere Hilfen. In seltenen Fällen kann es sein, dass das Wohl des Kindes gar gefährdet ist und Maßnahmen zum Schutz des Kindes in Betracht gezogen werden müssen. In diesen Fällen können Fragen auftreten: „Wie kann ich mit den Eltern über solche Situationen sprechen?“, „Welche Möglichkeiten habe ich, weiterführende Hilfe zu vermitteln?“, „Welche Netzwerkpartner spreche ich an?“, „Was kann ich tun, wenn die Eltern keine weiteren Hilfen wollen, ich mir jedoch Sorgen um das Wohl des Kindes mache?“

Gemeinsame Reflexion und neue Impulse

Um mit solchen Unsicherheiten professionell umgehen zu können, benötigen die Fachkräfte spezifisches Fachwissen, Kompetenzen in der Gesprächsführung, eine klare Haltung sowie unterstützende Strukturen. Mit der Konferenz „Wenn Frühe Hilfen an ihre Grenzen kommen ...“ am 26. November 2018 in Kassel gibt das Nationale Zentrum Frühe Hilfen Impulse, wie die Fachkräfte solche Herausforderungen meistern und welche Rahmenbedingungen zu ihrer Unterstützung sinnvoll sein können. Die Konferenzreihe „Netzwerkarbeit und Netzwerkkoordination“ bietet hier mit bewährten Methoden viel Raum für eine gemeinsame Reflexion des Themas.

Zielgruppe und Anmeldung

Die Konferenz richtet sich an alle Netzwerkkoordinierenden Frühe Hilfen. Um den Vernetzungscharakter der Veranstaltung zu fördern, ist es erwünscht, dass sich diese mit bis zu zwei weiteren Personen aus einer Kommune anmeldet, die für die Themen „Vermittlung weiterführender Hilfe“ und „Kinderschutz“ vor Ort besonders relevant sind. Bevorzugt wird die Anmeldung der Netzwerkkoordination Frühe Hilfen gemeinsam mit:

  • Koordinierende von Familienhebammen und FGKiKP,
  • Praktikerinnen und Praktiker in den Frühen Hilfen,
  • Fachkräften des ASD,
  • Fachberaterinnen und Fachberater,
  • „Insoweit erfahrene Fachkräfte im Kinderschutz“,
  • Supervisorinnen und Supervisoren,
  • Kinderschutz-Koordinierende,
  • Ärzte und Ärztinnen aus (sozial-)pädiatrischen Zentren,
  • weitere relevante Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen und aus Ausbildungsinstitutionen

Die übrigen Plätze werden an Einzelpersonen vergeben. Die Gesamtzahl aller Teilnehmenden ist auf 200 Personen beschränkt.

Bis zum 28. September können sich interessierte zur Netzwerkkonferenz online anmelden.

Eine Übersicht über das Konferenzprogramm sowie die Referent(inn)en und den zeitlichen Ablauf findet sich auf der Webseite des NZFH.

Quelle: Nationales Zentrum Frühe Hilfen

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