Kinder- und Jugendschutz
Weihnachtszeit: Fünf Tipps zum Kauf von sicherem Spielzeug
Adventliche Dekorationen beleuchten die Fenster, die Plätzchenkisten füllen sich so langsam und der Terminkalender für die Weihnachtstage ist längst voll. Nur die Geschenke für die Kleinsten sind noch nicht gekauft. Jetzt wird es höchste Zeit! Allerdings sollte man bei aller Hektik mit Bedacht und Verstand auswählen, um sicheres Spielzeug zu verschenken.
16.12.2019
„Wer in Zeitnot gerät, greift beim Spielzeug schnell ins falsche Regal“, warnt Andreas Kalbitz, Geschäftsführer der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. in Bonn. „Dabei ist es einfach, das richtige Geschenk zu finden, sofern man sich dabei an konkrete Regeln hält. Denn bei allem Spaß am Schenken darf man die Sicherheit der Kinder nicht aus den Augen verlieren.“ Schließlich entsprächen längst nicht alle angepriesenen Geschenkartikel für Babys und Kleinkinder den grundsätzlichen Sicherheitsanforderungen.
Für Erwachsene gibt es kaum etwas Schöneres als leuchtende Kinderaugen unter dem Weihnachtsbaum. Geschenke gehören natürlich dazu. Doch die Freude ist nur dann anhaltend, wenn die ausgepackten Spielzeuge sicher und frei von Schadstoffen sind.
Wie erkennt man sicheres Spielzeug?
In der Regel gibt der Preis einen ersten Hinweis auf die Qualität eines Spielzeugs. Insbesondere billigere Produkte sollte man mit kritischen Augen betrachten und vor dem Kauf genau unter die Lupe nehmen.
Die folgenden Hinweise helfen, das Richtige für die Kleinen zu finden.
- Manchmal reicht ein Blick auf die Verpackung, um festzustellen, welches Gütesiegel ein Produkt erhalten hat: GS-Zeichen, „LGA Tested Quality“-Zertifikat, spiel-gut-Siegel, TÜV-Proof-Zeichen und Öko-Tex-100 weisen auf empfehlenswerte Produkte hin.
- Spielzeug darf keine scharfen und spitzen Kanten aufweisen, Holzspielzeug muss gut verarbeitet sein. Leicht ablösbare Einzelteile sind ein Ausschlusskriterium.
- Alles, was kleiner als ein Tischtennisball ist, gehört nicht in die Hände von Kleinkindern unter drei Jahren. Ebenso sind verschluckbare Kleinteile oder herausnehmbare Batterien tabu.
- Instrumente und Akustik-Spielzeuge, die selbst Erwachsene als zu laut empfinden, sind auch für Kinderohren nicht geeignet. Beim Kauf sollte daher unbedingt die Altersangabe beachtet werden.
- Wo kein Prüfsiegel vorhanden ist, sollte man seine Sinne einsetzen. Stark riechendes Spielzeug kann auf gesundheitsschädigende Rückstände von Lösungsmitteln hinweisen. Daher Finger weg von übel riechenden Teddys oder Puppen.
Über die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.
Die BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. (Bonn) informiert über die Verhütung von Kinderunfällen, gibt zahlreiche Broschüren zur Kindersicherheit heraus und veranstaltet Fortbildungen. Unterstützt durch verschiedene Projektpartner setzt sich die BAG dafür ein, Kinderunfälle zu reduzieren, innovative Präventionsmaßnahmen für Heim und Freizeit sowie Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene voran zu bringen. Mitglieder sind unter anderem Ärzte- und Sportverbände sowie Rettungsorganisationen und technische Dienstleister.
Quelle: BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. vom 10.12.2019
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