Familienforschung

Vorwerk Familienstudie setzt 2013 Fokus auf Partnerschaft

Was wünscht man sich für die eigene Beziehung und wo liegen die Grenzen? Besonders interessant dabei: der Langzeittrend. In den vergangenen 20 Jahren haben sich die Vorstellungen von Rollenverteilung in der Partnerschaft kaum geändert. Insgesamt halten sowohl Männer als auch Frauen noch verbreitet an tendenziell traditionellen Vorstellungen fest.

28.11.2013

Dass zum Beispiel der Mann zugunsten der Frau bei der Karriere zurücksteckt, können sich sowohl Männer als auch Frauen heute sogar nur in geringerem Anteil für die eigene Partnerschaft vorstellen als noch 1993 (Frauen 1993: 54 Prozent, heute 48 Prozent; Männer 1993: 47 Prozent, heute 40 Prozent). Auch die Vorstellung, nur halbtags zu arbeiten, um der Partnerin eine Berufstätigkeit zu ermöglichen, stößt zumindest bei Männern heute auf eher weniger Gegenliebe als noch vor 20 Jahren (1993: 33 Prozent, heute 30 Prozent).

Deutlich gestiegen ist allerdings die Akzeptanz von Elternzeit. 44 Prozent der Männer und 56 Prozent der Frauen können es sich vorstellen, dass der Mann Elternzeit nimmt. Vor 20 Jahren waren es nur 33 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen. Und dass die Männer mal abends die Betreuung der Kinder übernehmen, damit die Frau ausgehen kann, finden heute 83 Prozent der Frauen und 74 Prozent der Männer gut – ebenfalls eine deutliche Steigerung gegenüber 1993.

Weitere Ergebnisse der Studie:

Zu wenig Zeit

65 Prozent der Eltern mit Kindern unter 16 Jahren haben das Gefühl, dass sie nicht allen Anforderungen gerecht werden. Überdurchschnittlich häufig klagen – überwiegend teilzeitbeschäftigte – berufstätige Mütter über zu wenig Zeit. Das ist auch kein Wunder, schließlich schultern sie neben ihrer Berufstätigkeit meist auch den Großteil der Haus- und Familienarbeit. Während Mütter vor allem beklagen, sich nicht genug um die eigenen Bedürfnisse kümmern zu können, kommen aus Sicht der Väter eher die Partnerin und die Kinder zu kurz.

Stress im Auto

Kommentare beim Autofahren – darüber hat rund jedes dritte Paar schon gestritten. Dabei sehen frisch Verliebte häufig über den Fahrstil des anderen bzw. die Kommentare zum eignen Fahrstil hinweg. Doch je länger ein Paar zusammen ist, desto eher ist das Anlass zum Ärger. Andere verbreitete Streitthemen sind schlechte Angewohnheiten des Partners, unterschiedliche Auffassungen von Ordnung und Sauberkeit, die eigenen Eltern oder Schwiegereltern und das liebe Geld. Jeweils über 40 Prozent der Paare haben sich über solche Dinge schon mal in die Haare bekommen.

Mein Geld, dein Geld

Nur rund die Hälfte der Deutschen hält ein gemeinsames Konto in einer Partnerschaft für eine gute Idee. Meist wird ein gemeinsames Konto erst nach einer Hochzeit eingerichtet – wenn überhaupt.

Arbeigeber in der Pflicht

Laut Mehrheit der Bevölkerung sollte ein Arbeitgeber Mitarbeiter bei größeren familiären Problemen unterstützen und Möglichkeiten zur Hilfe anbieten. Allerdings würden nur 38 Prozent der abhängig Beschäftigten frühzeitig auf ihren Arbeitgeber zugehen und ihm von ihren Problemen erzählen. Und nur 30 Prozent der Befragten finden, dass der Arbeitgeber von sich aus auf die Mitarbeiter zugehen sollte.

Öfter "Danke" sagen

Familien- und Hausarbeit ist nach wie vor Frauensache: Knapp 80 Prozent der Mütter sagen, dass die Hauptlast der Familienarbeit bei ihnen liegt. Aber immerhin 62 Prozent der Frauen sehen ihre Leistungen für die Familie durch ihren Partner ausreichend anerkannt. Als Dankeschön reicht Frauen meist, dass ihr Partner öfter mal „Danke“ sagt. Auch eine Einladung zum Essen, eine Kleinigkeit als Geschenk und Blumen kommen gut an.

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Quelle: Vorwerk & Co. KG

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