deutsch-polnische Jugendbegegnung

Von Herne nach Kreisau: Wie internationale Erfahrungen Jugendliche fit für die Zukunft machen.

Der Weg von der Berufsschule in eine Ausbildung ist nicht immer leicht. Die richtige Wahl des Berufs, der Bewerbungsprozess für einen Ausbildungsplatz und der Übergang in mehr Selbstständigkeit ist herausfordernd. Bei einer deutsch-polnischen Jugendbegegnungen blicken Jugendliche aus Herne und Konin (Polen) über ihren eigenen Tellerrand und werden im Bereich der beruflichen Bildung gestärkt.

19.02.2025

Im Rahmen des Förderprojektes „Zusammen kommen wir weiter – jetzt beruflich!“ des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes findet vom 16.-23.02.2025 eine deutsch-polnische Jugendbegegnung mit Schüler*innen aus Herne und Konin (Polen) statt. Die 12 Jugendlichen des Emschertal-Berufskollegs und des Mulvany-Berufskollegs aus Herne treffen im polnischen Kreisau auf 12 Jugendliche polnischer (Berufs-)schulen aus Konin. Es wird ein freudiges Wiedersehen, denn die Gruppe kennt sich schon aus einer ersten internationalen Jugendbegegnung im November 2024 in der Jugendakademie Walberberg in Bornheim. Damals trafen die Jugendlichen zum ersten Mal aufeinander.

Wie ein internationales Lernsetting die beruflichen und persönlichen Kompetenzen stärkt

Alles an dem Lernsetting einer außerschulischen, internationalen Jugendbegegnung war für die Jugendlichen zu Beginn neu: die Methoden, die Workshops, das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Perspektiven, sowie das gemeinsame Arbeiten in einer internationalen Gruppe. Der Fokus lag damals auf dem gegenseitigen Kennenlernen – denn ohne Vertrauen geht’s nichts. Es ging auch darum, eigene Stärken zu definieren und zu analysieren, wo die Stellschrauben sind, um den gewünschten Ausbildungsweg zu gehen. „Der Abschied im November fiel schwer – denn es wurden viele neue Freundschaften geschlossen“, sagt Leonie Reif, Bildungsreferentin für internationale Jugendbegegnungen an der Jugendakademie Walberberg. Bei der zweiten Jugendbegegnung in Polen wird es nun wieder viele inhalts- und methodenreiche Workshops zur beruflichen Bildung und zu gesellschaftlichen Themen geben. Die Jugendlichen werden ermutigt, nach den beiden Jugendbegegnungen, zusätzlich ein Praktikum im jeweiligen Ausland zu machen. „Ein Schritt, der für viele nicht einfach ist, der die jungen Menschen aber einen großen Schritt im Leben beruflich und persönlich weiterbringen kann“, betont Léonie Reif. „Das internationale Lernsetting trägt in hohem Maße dazu bei, das Selbstbewusstsein zu stärken, aus der eigenen Komfortzone zu gehen und dabei mutmachende Selbstwirksamkeitserfahrungen zu machen.“

Das Projekt wird von der Jugendakademie Walberberg aus Bornheim und der Stiftung Kreisau in Polen durchgeführt. Gefördert wird es durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk, der EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung in Arnsberg (1.Jugendbegegnung) und dem Landschaftsverband Rheinland (2. Begegnung).

Quelle: Jugendakademie Walberberg

Redaktion: Sofia Sandmann

Back to Top