Europa
Umfrage: Breite Unterstützung für EU-Entwicklungszusammenarbeit
Die diesjährige Eurobarometer-Umfrage zur Entwicklungszusammenarbeit der EU zeigt einen breite Unterstützung für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung unter den europäischen Bürgern. Auch ein Großteil der deutschen Bevölkerung ist dieser Ansicht. Damit zählt die Entwicklungszusammenarbeit zu den am positivsten wahrgenommenen Politikbereichen der EU.
25.10.2019
Fast neun von zehn EU-Bürgern geben an, dass die Entwicklungszusammenarbeit wichtig ist, um die Menschen in den Entwicklungsländern zu unterstützen, in Deutschland sind 92 Prozent dieser Ansicht. Drei Viertel der Deutschen meinen, dass die Bekämpfung der Armut zu den Kernprioritäten der EU zählen sollte.
Der EU-Kommissar für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, Neven Mimica, erklärte dazu: „Ich freue mich sehr zu sehen, dass die Europäer die Entwicklungszusammenarbeit der Union weiterhin sehr stark unterstützen und mit den prioritären Zielen einverstanden sind, die ich in den letzten Jahren verfolgt habe: Stärkung von Partnerschaften, z.B. mit Afrika; Intensivierung unserer Bemühungen um die Schaffung von Arbeitsplätzen; verstärkte Mobilisierung privater Investitionen. Auf dieser soliden Grundlage kann die Union ihre führende Rolle in der Welt behalten und die verbleibenden erheblichen Herausforderungen angehen.“
Nachhaltige Entwicklung sicherstellen
Eine große Mehrheit (77 Prozent) der Deutschen ist der Meinung, dass privatwirtschaftliche Unternehmen eine wichtige Rolle bei der nachhaltigen Entwicklung von Entwicklungsländern haben sollten. 84 Prozent der Befragten finden, dass die EU ihre Zusammenarbeit mit Afrika verstärken und vermehrt finanzielle Unterstützung leisten sollte, um Arbeitsplätze zu schaffen und eine nachhaltige Entwicklung auf beiden Kontinenten zu sichern. Dies ist der dritthöchste Anteil in der EU und liegt über dem EU-Durchschnitt (75 Prozent).
Die Zustimmung zu Entwicklungszusammenarbeit der EU sind EU-weit hoch: Drei von vier Europäern sind der Auffassung, dass die EU ihre Partnerschaft mit Afrika stärken und ihre finanziellen Investitionen erhöhen sollte, um auf beiden Kontinenten Arbeitsplätze zu schaffen und eine nachhaltige Entwicklung sicherzustellen. Darüber hinaus unterstützen die europäischen Bürgerinnen und Bürger die Bemühungen der EU, private Investitionen im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit zu fördern: Drei von vier Europäern befürworten eine stärkere Rolle der Privatwirtschaft im Bereich der internationalen Entwicklung.
Die dringendsten entwicklungspolitischen Herausforderungen
Die europäischen Bürgerinnen und Bürger unterstützen die Arbeit zur Verwirklichung der gemeinsamen globalen Entwicklungsagenda und der Ziele für nachhaltige Entwicklung. Auf die Frage nach den dringendsten entwicklungspolitischen Herausforderungen hin legten die Bürgerinnen und Bürger folgende Rangfolge der wichtigsten Ziele für nachhaltige Entwicklung fest: Bildung, Frieden und Sicherheit, Wasser- und Sanitärversorgung, Gesundheit, Ernährungssicherheit und Landwirtschaft, Wirtschaftswachstum und Beschäftigung sowie Menschenrechte.
Instrument zur Bekämpfung der irregulären Migration
Mehr als sieben von zehn EU-Bürgerinnen und Bürger sind der Auffassung, dass finanzielle Unterstützung ein effektives Instrument zur Bekämpfung der irregulären Migration darstellt, und ein ebenso großer Anteil ist sich darüber einig, dass die Bereitstellung von finanzieller Unterstützung für Entwicklungsländer zur Verringerung von Ungleichheiten in diesen Ländern beiträgt. Ebenso viele Europäer sind davon überzeugt, dass die Bereitstellung von finanzieller Unterstützung für Entwicklungsländer ein wirksames Mittel ist, um den weltweiten Einfluss der EU zu stärken.
Das Spezial Eurobarometer in voller Länge (PDF 11,4 MB), eine Zusammenfassung (PDF 2,5 MB) sowie die Ergebnisse für die einzelnen Mitgliedstaaten (ZIP 70,8 MB) finden sich auf der Webseite der EU-Kommission.
Quelle: Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland vom 23.10.2019
Termine zum Thema
-
25.07.2024
Vlog the Future - Der Jugend-Medien-Workshop zum UN-Zukunftsgipfel 2024
-
03.09.2024
Fachkräftequalifizierung "Grenzenlose Jungs*"
-
18.09.2024
kreativ_transformativ – Qualifizierung für eine Kulturelle Bildung mit globaler und nachhaltiger Perspektive 2024/2025
-
28.10.2024
Wir sind die Stadt von morgen!
-
28.11.2024
Der Blick nach vorne – Erziehungshilfen 2035! – AFET lädt zum Dialog und Austausch ein
Materialien zum Thema
-
Mit Klimawandelbildung ressourcenschonendes Handeln fördern
-
Broschüre
Kinder- und Jugendhilfe in der Krise – Zur Frage der Rechtmäßigkeit pauschaler Standardabsenkung bei (vorläufiger) Inobhutnahme und Hilfegewährung für geflüchtete unbegleitete Minderjährige
-
Stellungnahme / Diskussionspapier
Forderungen zur Europawahl 2024
-
Nachschlagewerk
Die ökologische Transformation in interkulturellen Jugendbegegnungen
-
Broschüre
Gesundheitsförderung mit Geflüchteten. Lücken schließen – Angebote ergänzen
Projekte zum Thema
-
Museum für Islamische Kunst / Staatliche Museen zu Berlin
Bildungsprojekt „Gemeinsame Verantwortung – Gemeinsame Zukunft“
-
European Knowledge Centre for Youth Policy
-
Unser Europa, unsere Zukunft
-
Zukunftswerkstatt Rückenwind e. V.
Fugee Angels
-
Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg e. V.
Fugees-Akademie
Institutionen zum Thema
-
Oberste Landesjugendbehörde
Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstsein
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Jugendmigrationsdienst Nürnberger Land Internationaler Bund e.V.
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Kompetenz Jugendhilfe gGmbH
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Babylon Kinder- und Jugendhilfe
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland e.V.