EU-Jugendstrategie
Strukturierter Dialog: EU-Jugendkonferenz verabschiedet 21 Schlussfolgerungen zur Inklusion junger Menschen
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Ausschnitt aus dem Programm der EU-Jugendkonferenz
Faire Arbeit und sichere Lebensbedingungen sind eine Voraussetzung für die soziale Inklusion junger Menschen. Dies ist eines der Ergebnisse, auf die sich die Jugend- und Ministeriumsvertreter_innen bei der EU-Jugendkonferenz in Dublin einigten.
15.03.2013
Vom 11. bis 13. März diskutierten 250 Teilnehmende aus allen 27 EU-Mitgliedsländern über verschiedene Aspekte der gesellschaftlichen Einbindung junger Menschen. Ziel war es, aus den Ergebnissen der nationalen Befragungen gesamteuropäische Schlussfolgerungen zu entwickeln. Die Konferenz tagte dabei nicht hinter verschlossenen Türen: Über einen Livestream konnten das Anfangs- und das Abschlussplenum online verfolgt und über eine Twitterwall auch mit kommentiert werden.
Die wichtigsten Schlussfolgerungen in Kürze
Die EU-Jugendkonferenz endete mit 21 gemeinsamen Schlussfolgerungen, die sich auf sieben Bereiche beziehen. Diese sieben Bereiche ergaben sich aus den Ergebnissen der vorangegangenen europaweiten Konsultationen von jungen Menschen und Jugendgruppen; sie wurden als die zentralen Handlungsfelder für das Thema identifiziert:
- Beschäftigung
- Bildung
- Teilhabe
- Wohlfahrt
- Unterstützung
- Jugendorganisationen
- Qualität
In ihren Schlussfolgerungen fordern die Teilnehmenden der EU-Jugendkonferenz die Regierungen unter anderem auf, eine faire und sichere Umgebung zu schaffen, in denen Jugendliche den Übergang von der Schule ins Berufsleben meistern können. Notwendige Fortbildungen, Unterstützung bei der Berufsorientierung und vor allem eine angemessene Bezahlung von Arbeit seien die Grundlage für soziale Inklusion junger Menschen.
Nach Meinung der Konferenz müssen Bildungseinrichtungen mit Akteur_innen der außerschulischen Bildung Hand in Hand zusammenarbeiten, um eine gute Qualität im Bildungswesen zu erreichen. Jungen Menschen sollte Bildung in dem Land, in dem sie leben, frei zugänglich sein, unabhängig davon welcher Nationalität sie angehören.
Die Teilnehmenden sprechen darüber hinaus Jugendorganisationen eine wichtige Rolle zu, wenn es um die soziale Inklusion junger Menschen geht. Sie fordern deshalb eine ausreichende, langfristige Förderung von Jugendverbänden und eine Mikroförderung für Jugendinitiativen sowie eine bessere Anerkennung des nicht-formalen Lernens.
Die Konferenz stellte überdies fest, dass die Herkunft eines Menschen keine unterschiedlichen Rechte oder Zugänge zur Folge haben darf. Die Teilnehmenden sprechen sich deshalb für eine EU-Antidiskriminierungsrichtlinie und die Überprüfung ihrer Einhaltung aus.
››› Gemeinsame Schlussfolgerungen der EU-Jugendkonferenz von Dublin (auf Englisch)
››› Videoclip zur EU-Jugendkonferenz (auf Englisch)
Die Koordinierungsstelle für den Strukturierten Dialog arbeitet derzeit daran, zeitnah eine deutsche Übersetzung zur Verfügung zu stellen.
Wie’s weitergeht
Diese Schlussfolgerungen bilden den Ausgangspunkt für die nächste Beteiligungsrunde im Frühjahr und Sommer 2013. Dabei geht es dann darum, konkretere Vorschläge zu entwickeln, wie man die bestehenden Hindernisse für junge Menschen überwinden und eine inklusivere Gesellschaft erreichen kann.
Die irische Ratspräsidentschaft wird die Ergebnisse der EU-Jugendkonferenz zudem in die Beratungen des EU-Jugendministerrats im Mai einbringen.
››› Weitere Infos zum Prozess
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