Aufruf

Schutz der Rechte von Kindern in Kitas stärken

Die Deutsche Liga für das Kind in Familie und Gesellschaft e.V. hat gegen Ende des Jahres 2022 mehrere Forderungen zur Gewaltprävention und zum Schutz von Kinderrechten in Kindertageseinrichtungen veröffentlicht. Die Beteiligung von Kindern und die Verhinderung von Alltagsgewalt müssten hochgehalten werden, so die Unterzeichnenden.

09.01.2023

Im Aufruf heißt es:

„In Kitas erleben Kinder unterschiedliche Formen von Alltagsgewalt: Zum Beispiel Zwang, etwa wenn sie etwas kosten oder aufessen sollen. Wenn sie in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden, wenn sie beschämt oder bestraft werden. Auch Schimpfen, Anschreien oder grob am Arm packen ist übergriffig.“

Dieser Alltagsgewalt müsse vorgebeugt und die Rechte von Kindern in Kitas umfassender geschützt werden.

Mehrere Forderungen entwickelt

Die Verfasser:innen beziehen sich vor allem auf die BiKa-Studie („Beteiligung von Kindern im Kita-Alltag“) und die aus der Studie hervorgehenden Ergebnisse. Daraus ergeben sich für die Unterzeichnenden folgende Forderungen, die im Aufruf weiter ausgeführt werden:

  1. Kitas brauchen mehr und gut ausgebildete pädagogische Fachkräfte.
  2. Gewalt darf im Alltag von Kitas nicht vorkommen.
  3. Kinder müssen sich wirksam beschweren können, ebenso ihre Eltern.
  4. Wir brauchen mehr Wissen darüber, wie die Beteiligungs- und Schutzrechte von Kindern in Kitas, Kindertagespflegestellen und Horten tatsächlich verwirklicht werden, und wie das die Kinder sehen.

Der vollständige Aufruf steht als PDF-Download (PDF: 398 KB) steht auf der Website der Deutschen Liga für das Kind zur Verfügung.

Quelle: Deutsche Liga für das Kind in Familie und Gesellschaft e.V.

Redaktion: Silja Indolfo

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