Mentale Gesundheit

Psychohygiene und Überlebenstipps für Menschen in sozialen Berufen

In der Arbeit mit Menschen ist es unerlässlich, nicht nur für das Wohlbefinden anderer zu sorgen, sondern auch auf die eigene psychische Gesundheit zu achten.

20.09.2024

Hier sind einige Überlebenstipps und Ansätze zur Psychohygiene für Menschen in sozialen Berufen.

  1. Selbstreflexion: Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, um über Ihre eigenen Emotionen, Gedanken und Reaktionen nachzudenken. Dies kann Ihnen helfen, Ihre eigenen Grenzen zu erkennen und Ihre Reaktionen auf schwierige Situationen besser zu verstehen.
  2. Grenzen setzen: Es ist wichtig, klare Grenzen zu setzen und zu kommunizieren, was Sie bereit sind zu tun und was nicht. Lernen Sie, „Nein“ zu sagen, wenn Sie überfordert sind oder Ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigt werden.
  3. Unterstützung suchen: Suchen Sie sich ein unterstützendes Netzwerk von Kollegen, Freunden oder professionellen Therapeuten, mit denen Sie über Ihre Herausforderungen und Belastungen sprechen können. Es ist wichtig, sich nicht alleine zu fühlen und Hilfe anzunehmen, wenn nötig.
  4. Achtsamkeit praktizieren: Integrieren Sie achtsame Praktiken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen in Ihren Alltag, um Stress abzubauen und im Moment zu bleiben. Achtsamkeit kann Ihnen helfen, sich zu zentrieren und Ihre Gedanken zu beruhigen.
  5. Zeit für sich selbst nehmen: Nehmen Sie sich bewusst Zeit für sich selbst, um aufzutanken und sich zu erholen. Tun Sie Dinge, die Ihnen Freude bereiten und Sie entspannen, sei es Lesen, Spazierengehen oder Hobbys nachgehen.
  6. Professionelle Weiterbildung: Halten Sie sich über aktuelle Entwicklungen in Ihrem Fachgebiet auf dem Laufenden und nehmen Sie an Fortbildungen teil, um Ihre Fähigkeiten zu erweitern und sich beruflich weiterzuentwickeln.
  7. Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben setzen: Versuchen Sie, klare Grenzen zwischen Ihrer Arbeit und Ihrem Privatleben zu ziehen, um Überlastung zu vermeiden. Schalten Sie nach Feierabend ab und lassen Sie Arbeitssorgen nicht in Ihr Privatleben eindringen.
  8. Selbstfürsorge: Kümmern Sie sich um Ihre körperliche Gesundheit, indem Sie ausreichend schlafen, sich gesund ernähren und regelmäßig Sport treiben. Eine gesunde Lebensweise kann dazu beitragen, Stress abzubauen und Ihre Resilienz zu stärken.

Achtsamkeit beim Thema psychische Gesundheit und gute Selbstfürsorge, können nicht nur die eigene Lebensqualität verbessern, sondern machen auch die Arbeit mit Menschen effektiver und nachhaltiger.

Autorin: Daniela Voigt, Professorin im Studiengang Soziale Arbeit B.A. an der SRH Fernhochschule.
Informationen zum Studiengang

Quelle: SRH Fernhochschule - The Mobile University vom 13. August 2024

Redaktion: Sofia Sandmann

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