Kindergesundheit
Neues Präventionsprogramm bringt Gesundheit und Nachhaltigkeit ins Klassenzimmer
In einer gemeinsamen Initiative haben die Stiftung Kindergesundheit, zehn Betriebskrankenkassen und der BKK Landesverband Bayern ein wegweisendes Präventionsprogramm zur Gesundheitsförderung im Setting Schule ins Leben gerufen. Mit multimedialem Unterrichtsmaterial sollen Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern zu einem gesundheitsförderlichen und umweltbewussten Lebensstil motiviert werden.
25.09.2024
Die durch den Klimawandel bedingten Umweltveränderungen führen zu vielfältigen Gesundheitsproblemen, die auch junge Menschen verstärkt betreffen. Angesichts dieser Herausforderung ist es notwendig, Kinder frühzeitig für die Wechselwirkung zwischen Umwelt und Gesundheit zu sensibilisieren. Das Präventionsprogramm verfolgt deshalb mehrere Ziele: Es soll einen gesundheitsbewussten und umweltfreundlichen Lebensstil fördern, das Verantwortungsbewusstsein für die eigene Gesundheit und die des Planeten stärken sowie durch aktives und praktisches Lernen zu umweltschonendem Verhalten ermutigen. Das auf ein Schuljahr angelegte Programm soll schulartunabhängig und fächerübergreifend einsetzbar sein und legt großen Wert auf Partizipation und selbstständiges Handeln der Kinder. Zielgruppe sind Schüler*innen der 5. und 6. Klasse. Die Programminhalte bieten multimediale Unterrichtshilfen für Lehrkräfte und praktische Aufgaben für Schüler*innen.
Die Stiftung Kindergesundheit und die beteiligten Betriebskrankenkassen BKK ProVita, BMW BKK, mkk – meine krankenkasse, BKK VerbundPlus, Mobil Krankenkasse, Audi BKK, SKD BKK, Krones BKK, BKK ZF & Partner und Salus BKK rufen zu gemeinsamer Verantwortung auf.
„Eine intakte Umwelt ist Grundvoraussetzung für die gesunde Entwicklung von Kindern. Mit dem Präventionsprogramm tragen wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern nachhaltig zur Gesundheitsförderung und zur Bekämpfung klimabedingter Gesundheitsrisiken bei“,
erklärt Prof. Berthold Koletzko, Kinder- und Jugendarzt und Vorstand der Stiftung Kindergesundheit.
„Das Präventionsprogramm stellt die Gesundheit sowohl der Kinder als auch des Planeten in den Mittelpunkt. Es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft, den jüngsten Generationen Wissen und Werkzeuge zu vermitteln, um in einer sich wandelnden Umwelt gesund zu bleiben und nachhaltig zu handeln“,
ergänzt Dr. Ralf Langejürgen, Vorstandsvorsitzender des BKK Landesverbands Bayern. Eine anonyme Online-Befragung wird durchgeführt, um die Expertise aller Schularten einzubeziehen (zur Befragung). Nach der Konzeption durchläuft das Programm eine wissenschaftlich begleitete Pilotphase, bevor es überarbeitet und für die offizielle, bundesweite Verbreitung bereitgestellt wird.
Die Stiftung Kindergesundheit: Als gemeinnützige Organisation mit direkter Anbindung zur Ludwig-Maximilians-Universität München und der dortigen Kinderklinik und Kinderpoliklinik agiert die Stiftung Kindergesundheit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis. Sie vernetzt wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischer Anwendung innerhalb ihrer Programme und Projekte. Mit ihren evidenzbasierten Programmen gestaltet sie zielgruppengerechte Prävention – von der Schwangerschaft über den Kindergarten, von der Grundschule bis hin zum Jugendlichen. Ziel ist es, Erkenntnisse aus der Wissenschaft für die Praxis nutzbar zu machen. Gegründet wurde die Stiftung 1997 von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Berthold Koletzko, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit Tätigkeit am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er ist bis heute ihr Vorstandsvorsitzender.
Der BKK Landesverband Bayern vertritt als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Interessen der Betriebskrankenkassen und ihrer Versicherten in Bayern. Aktuell zählt der BKK Landesverband Bayern 16 Betriebskrankenkassen als Mitglieder mit rund 3,4 Millionen Versicherten (Kassensitz). In Bayern selbst leben über 2,57 Millionen Menschen, die bei einer Betriebskrankenkasse (BKK) versichert sind. Damit verfügen die Betriebskrankenkassen im Freistaat über einen GKV- Marktanteil von rund 22 Prozent.
Quelle: Stiftung Kindergesundheit vom 18.09.2024
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