Coronapandemie
Nordrhein-Westfalen will Urlaub für belastete Familien ermöglichen


In Anbetracht der Belastungen, die für Familien vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie entstanden sind, hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen ein Fördervolumen von 4,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um besonders belasteten Familien aus Nordrhein-Westfalen eine mehrtägige gemeinsame Auszeit in einer Familienferienstätte zu ermöglichen.
20.06.2022
Die Corona-Pandemie hat auch im zweiten Jahr gerade Familien in besonderer Weise belastet. Familienminister Joachim Stamp:
„Erholung vom Alltag und unbeschwerte Zeit für die Familie sind jetzt besonders wichtig. Wir wollen Familien mit geringem Einkommen mit unserem Programm ‚Familienzeit NRW‘ unterstützen und ihnen einen Familienurlaub in einer Familienferienstätte ermöglichen.“
Mit einem Fördervolumen von 4,5 Millionen Euro fördert die Landesregierung in 2022 Familienurlaube in Familienferienstätten, vorrangig in Nordrhein-Westfalen. Damit wurden die Fördermittel für die Unterstützung von besonders belasteten Familien im Vergleich zum Vorjahr mehr als vervierfacht. Ziel ist es, besonders belasteten Familien aus Nordrhein-Westfalen eine mehrtägige gemeinsame Auszeit in einer Familienferienstätte in Nordrhein-Westfalen oder bundesweit zu ermöglichen. Inbegriffen sind Vollverpflegung und verschiedene familienfreundliche, pädagogisch begleitete Freizeitangebote, um den Alltag hinter sich zu lassen und gemeinsame Zeit zu genießen. Auch die Anreisekosten per Bahn können übernommen werden.
Familienurlaub ab sofort buchbar
Ab sofort können interessierte Familien mit geringem Einkommen, die nach § 53 Abgabenordnung förderberechtigt sind sowie unabhängig vom Einkommen Familien mit pflegebedürftigen Kindern, oder mindestens einem Familienmitglied mit Behinderung, einen Familienurlaub in einer Familienferienstätte buchen: über den Reisedienst der Diakonie Ruhr-Hellweg e.V. per E-Mail an info@familienerholung-nrw.de oder kostenfrei unter der Rufnummer 0800 0005627.
Der Reisedienst ist bei der Berechnung beziehungsweise Ermittlung der Förderfähigkeit behilflich. Die Familien beteiligen sich an dem Familienurlaub mit einem Eigenanteil in Höhe von 50 Euro pro erwachsener Person und 25 Euro pro Kind. Unterhalb einer bestimmten Einkommensgrenze entfällt der Eigenanteil. Das vor Ort benötigte Taschengeld tragen die Familien selbst.
Quelle: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration Nordrhein-Westfalen vom 06.05.2022
Termine zum Thema
-
20.05.2025
Jugendaustausch To Go – Organisationen und Initiativen für internationalen Schulaustausch stellen sich vor
-
24.05.2025
Gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft und Empowerment aller jungen Menschen
-
24.06.2025
Kinder brauchen Fürsprecher. Vom Recht zur Praxis - ein anspruchsvoller Weg!
-
02.07.2025
Qualität trotz Mangel – Wie können Jugendämter fachlich gut und rechtssicher handeln, wenn Personal, Plätze und Geld fehlen?
Materialien zum Thema
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Advocacy-Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe. Wirkungsorientierte Handreichung
-
Bericht / Dokumentation
Zweites Dossier „Fehlzeiten und Personalausfälle in der Kinder- und Jugendhilfe“
-
Zeitschrift / Periodikum
Prävention inklusiv! KJug 1-2025
-
Artikel / Aufsatz
Familienaktivierende flexible ambulante Hilfen zur Einschätzung familiärer Lebenswelten und zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten
-
Stellungnahme / Diskussionspapier
Kinder und Jugendliche in den Fokus rücken, statt an ihnen zu sparen!
Projekte zum Thema
-
Netzwerk Kinder von Inhaftierten – Nordrhein-Westfalen
-
AWO Kreisverband Pinneberg e.V. Jugendwerk Unterelbe
Ferienfreizeiten und Sprachreisen mit dem AWO Jugendwerk Unterelbe
-
Philipps-Universität Marburg
Corona-Befragung für Familien
-
Forum Transfer: Innovative Kinder- und Jugendhilfe in Zeiten von Corona