Gender
Mutter-Tochter-Technik-Workshop an der Hochschule Esslingen
40 Töchter und Mütter haben bei einem Workshop an der Hochschule Esslingen am Standort Göppingen Technik entdeckt und einen „magischen Würfel“ konstruiert.
16.07.2012
Zeig was in Dir steckt“ – das war das Motto des Technik-Workshops an der Hochschule Esslingen am Standort Göppingen, bei dem Mütter gemeinsam mit ihren Töchtern, die in der fünften und sechsten Klasse auf verschiedenen Schulen sind, Technik erleben konnten. Und die Teilnehmerinnen haben gezeigt, was in ihnen steckt: jede Menge technisches Verständnis. „Wir haben bei anderen Veranstaltungen wie dem Girls’ Day oder Girl’s Campus immer wieder gespürt, dass die Mädchen Lust auf Technik haben“, berichtet Anja Eble. Die Diplom-Ingenieurin hatte die Idee für den Mutter-Tochter-Workshop und ist an der Hochschule Esslingen am Standort Göppingen für zahlreiche Veranstaltungen der Schülerwerbung verantwortlich. Immer wieder, berichtet Eble weiter, haben man aber eine große Skepsis der Eltern und vor allem der Mütter bemerkt, wenn Mädchen Technik dann tatsächlich studieren wollten. Diese Hemmschwelle zu nehmen ist das Ziel des Workshops an der Hochschule.
Dr. Marianne Schröder, die den Workshop vorbereitet hat, weiß aus ihrer wissenschaftlichen Arbeit: „Gerade am Anfang der weiterführenden Schule lässt das Interesse der Mädchen an Technik nach – aus verschiedenen Gründen.“ Technik spiele im Unterricht zu diesem Zeitpunkt eine kleinere Rolle und auch andere Angebote in dieser Richtung gebe es nicht. „Der kreative Entwurf meines eigenen magischen Würfels“ war das Thema beim Workshop am Wochenende, bei dem die Teilnehmerinnen per CAD ihr Bauteil designen konnten. „Es ist uns wichtig, dass die Mütter gemeinsam mit ihren Töchtern arbeiten und sehen, was sie können“, betont auch Prof. Dr. Karin Melzer, die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Esslingen. Dies sei ein wichtiger Baustein, um die Mädchen von einem technischen Studiengang zu überzeugen.
„Es gibt Jahrgänge, da hatten die Frauen die besten Ergebnisse bei der Absolventenverabschiedung“, erinnert auch Prof. Rainer Würslin, Dekan der Fakultät Mechatronik und Elektrotechnik am Standort Göppingen, der die Idee des Mutter-Tochter-Workshops unterstützt: „Unser Ziel ist, den Anteil der Frauen in unseren technischen Studiengängen zu erhöhen“, sagt Würslin. Neben praktischen Arbeiten im Computerlabor mittels CAD (Computer Aided Design) kamen die Teilnehmerinnen auch ins Gespräch mit Studentinnen und Ingenieurinnen der Hochschule – auch eine ehemalige Studentin war vor Ort und hat berichtet, wie ihr tägliches Berufsleben aussieht. „Wir hoffen, dass wir nicht nur die Mädchen begeistern können, ein technisches Studium zu beginnen – wir wollen auch den Müttern zeigen, welches Potenzial in ihren Kindern steckt. Zudem passt der Workshop hervorragend in das ganzheitliche Konzept unserer Hochschule im Bereich der Schülerwerbung“, erklärt Prof. Helmut von Eiff.
Quelle: Hochschule Esslingen
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