Bildungspolitik
MINT-Initiative „Entdecken – Entwickeln – Zukunft gestalten“ in Rheinland-Pfalz
Drei Ministerien, ein Ziel: Rheinland-Pfalz zu einem starken MINT-Land machen. Die Entwicklung und Unterstützung von Schwerpunktregionen zur Förderung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist dabei ein wichtiger Teil der 2016 gestarteten MINT-Initiative des Bildungsministeriums Rheinland-Pfalz. Nun wurde die Kooperationsvereinbarung für eine MINT-Geschäftsstelle geschlossen.
13.03.2018
Am Rande der Ministerratssitzung in Ludwigshafen unterzeichneten Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing und Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf eine Kooperationsvereinbarung und legten damit den Grundstein für die MINT-Geschäftsstelle, die sich um die Entwicklung und Unterstützung rheinland-pfälzischer MINT-Regionen kümmern wird.
Von der Kita bis ins Studium
„Wir wollen die MINT-Fächer stärken und Mädchen und Jungen möglichst von der Kita bis in Ausbildung oder Studium dafür begeistern. Denn: Hier werden Fachkräfte gesucht und die beruflichen Perspektiven sind sehr gut. Im Zuge der MINT-Initiative haben wir gesehen, dass es in Rheinland-Pfalz bereits sehr viele schulische wie außerschulische Angebote in diesen Bereichen gibt. Mit der Geschäftsstelle wollen wir bestehende MINT-Regionen unterstützen sowie weitere Regionen dazu bringen, sich zu bewerben und ihre Angebote im Bereich MINT zu stärken und zu vernetzen“, sagte Bildungsministerin Hubig.
MINT-Regionen-Förderwettbewerb
Die MINT-Geschäftsstelle wird ihren Sitz in Trier haben und sich vor allem um den MINT-Regionen-Förderwettbewerb kümmern. „Jedes Jahr können dabei bis zu zwei rheinland-pfälzische Regionen gefördert werden. Das bedeutet, dass sich beispielsweise Kitas, Schulen, Hochschulen, Unternehmen, Kammern oder Vereine und Stiftungen zusammentun und eine gemeinsame Strategie zur Stärkung von MINT vorlegen. Bei der Umsetzung der Strategie berät und unterstützt dann die Geschäftsstelle“, erklärte Wissenschaftsminister Wolf. Geschäftsstelle und Förderwettbewerb werden zu gleichen Teilen von den Ministerien für Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft finanziert.
Geleitet wird die Geschäftsstelle von Tim Thielen, der als Projektkoordinator der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz – Saarland bereits den Aufbau der MINT-Region in Trier betreut hat.
Bis zu 30.000 Euro Förderung
„Mit dem Förderwettbewerb wollen wir innovative regionale MINT-Initiativen unterstützen und in den Fokus der Öffentlichkeit stellen“, erklärte Wirtschaftsminister Wissing und ergänzte: „Eine Jury mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft sowie Vertreterinnen und Vertretern der drei Ministerien wählt zwei Sieger-Regionen pro Jahr aus. Diese können einen Förderantrag beim Wirtschaftsministerium stellen und sich auf bis zu 30.000 Euro Förderung freuen.“
„Mit der MINT-Geschäftsstelle und dem Förderwettbewerb für MINT-Regionen erreichen wir einen Meilenstein in der rheinland-pfälzischen MINT-Förderung“, waren sich die Ministerin und die beiden Minister einig. „Mein besonderer Dank gilt dabei meinen beiden Kollegen, Dr. Wissing und Prof. Wolf, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der drei Ministerien für die gute Zusammenarbeit und ihre Unterstützung in diesem Prozess“, so Bildungsministerin Hubig abschließend.
Hintergrundinformationen
Die MINT-Initiative des Bildungsministeriums startete im November 2016 mit dem Ziel, eine Gesamtstrategie inklusive einer passgenauen MINT-Förderung entlang der Bildungskette für alle Regionen in Rheinland-Pfalz zu entwickeln. Handlungsfelder sind dabei die systematische Erfassung der MINT-Aktivitäten aller Partner in Rheinland-Pfalz, die Entwicklung von MINT-Regionen, die Vernetzung der Angebote entlang der Bildungskette sowie die Weiterentwicklung von Paten- und Mentoringsystemen. Als Querschnittsaufgabe wurden die Förderung von Mädchen sowie die sich in allen Bereichen bietenden Möglichkeiten der Digitalisierung definiert.
Quelle: Ministerium für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz vom 06.03.2018
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