Stellungnahme

Medienkompetenz fördern statt soziale Medien verbieten

Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur hat sich in einer Stellungnahme gegen das australische Social-Media-Verbot positioniert. Vielmehr gelte es den Umgang mit Sozialen Medien zu lernen. Ein Verbot verletze die Rechte von Kindern und Jugendlichen.

15.01.2025

Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) hat eine Stellungnahme zum australischen Social-Media-Verbot veröffentlicht:

Als größter Dach- und Fachverband für Medienpädagogik in Deutschland positioniert sich die GMK eindeutig gegen ein generelles Verbot und betont stattdessen die Notwendigkeit vielschichtigerer Lösungsansätze sowie der Förderung von Medienkompetenz und Medienbildung. Ein Zugangsverbot verletze die Rechte von Kindern und Jugendlichen auf Befähigung, Schutz und Teilhabe, wie sie u. a. in der UN-Kinderrechtskonvention (1989) und deren Erweiterung für das digitale Umfeld durch den UN-Kinderrechtsausschuss (2021) festgeschrieben sind. Zentral sei es zudem, die Anbieter*innen stärker in die Pflicht zu nehmen, damit sie wirksame Maßnahmen ergreifen, um für junge Menschen sichere digitale Räume bereitzustellen. Ferner gelte es, Kinder und Jugendliche mit ihren Perspektiven bei der Planung von Regulierungsmaßnahmen direkt einzubeziehen.

Weitere Informationen

Vollständige Stellungnahme

Kontakt

Dr. Friederike von Gross
Telefon: 0521 67788

E-Mail: f.vongross@medienpaed.de

Quelle: GMK – Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur vom 16.12.2024

Redaktion: Zola Kappauf

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