Jugendsozialarbeit

Landesregierung NRW stärkt Bildungschancen von Kindern aus Zuwandererfamilien

Das Integrationsministerium und das Schulministerium des Landes NRW stellen der Stadt Bonn, dem Kreis Warendorf und dem Rhein-Kreis Neuss Mittel zur Einrichtung einer Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA) bereit. Noch in diesem Jahr können an diesen drei Standorten neue Regionale Arbeitsstellen eingerichtet werden.

05.12.2011

„Wir machen damit ein Versprechen wahr, dass wir beim Regierungsantritt gegeben haben: Den flächendeckenden Ausbau dieser wichtigen Anlaufstellen für Kinder, Jugendliche und Eltern in Nordrhein-Westfalen“, so Integrationsminister Guntram Schneider.

Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund überall im Land ein gleichwertiges Hilfs- und Unterstützungsangebot bieten zu können. Landesweit gibt es bereits in 27 der 54 Kreise und kreisfreien Städte eine solche Regionale Arbeitsstelle.

Mit dem neuen Integrations- und Teilhabegesetz, das voraussichtlich Anfang nächsten Jahres verabschiedet wird, „werden diese Arbeitsstellen, in allen kreisfreien Städten und Kreisen, die dies wünschen, in Kommunale Integrationszentren überführt, die u. a. auch die Aufgaben der RAA mit übernehmen“, so der Minister.

Den Regionalen Arbeitsstellen stellen das Schul- und das Integrationsministerium Mittel für je zwei Sozialpädagoginnen und je zwei Lehrerinnen und Lehrer zur Verfügung; die Kommunen übernehmen die Sachkosten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Regionalen Arbeitsstellen sind wichtige Ansprechpartner für pädagogisches Fachpersonal, kommunale Dienststellen, Migrantenselbstorganisationen oder für Menschen, die sich ehrenamtlich im Integrationsbereich engagieren möchten.

„Um die Bildungspotenziale der Kinder zu fördern, ist das Zusammenwirken vieler gesellschaftlicher Kräfte wichtig“, so die Ministerin für Schule und Weiterbildung, Sylvia Löhrmann. „Wir brauchen kompetente Stellen vor Ort, an die sich Lehrkräfte, Ausbilderinnen und Ausbilder oder Erzieherinnen und Erzieher wenden können“, so die Ministerin weiter. „Mit den RAA haben wir in den Fragen der sprachlichen Bildung, der Einbeziehung von Eltern und der Begleitung bei den Übergängen von der Schule in den Beruf hervorragende Fachleute.“

Quelle: Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales / Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen

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