Rheinland-Pfalz

Landeskonferenz zum Thema Machtmissbrauch in der Heimerziehung

Am 21. Juni 2021 fand die 16. Rheinland-Pfälzische Landeskonferenz zum Thema Heimerziehung statt. Mittelpunkt der Veranstaltung war dieses Jahr das Thema „Machtmissbrauch in der Heimerziehung". Mit dabei waren rund 200 Fachkräfte aus der Heimerziehung, Expert(inn)en aus der Wissenschaft, Forschung und Praxis sowie erstmalig auch der Landesjugendhilferat.

09.07.2021

In ihrem Grußwort zum Auftakt der Veranstaltung betonte Jugendministerin Katharina Binz: „Die Beteiligung junger Menschen ist ein grundlegender Baustein für den wirksamen Schutz vor Machtmissbrauch. Junge Menschen, die in Heimen leben, bringen sich dort aber auch auf Landeseben im Landesjugendhilferat ein. Damit werden Kinder und Jugendliche als Individuen gestärkt, aber auch strukturell geschützt.“ Die Partizipation und Rechte von Kindern und Jugendlichen in der Jugendhilfe zu stärken sei ein wichtiges Anliegen der Landesregierung.

Die Landeskonferenz Heimerziehung ist eine Kooperation des Ministeriums für Familien, Frauen, Kultur und Integration, der Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege, des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung und des Instituts für Sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH. Seit 16 Jahren ermöglicht sie als Forum auf Landesebene den fachlichen Austausch zwischen Fachkräften aus den (teil)stationären Einrichtungen der Erziehungshilfen, sowie Vertreter(inne)n der Jugendämter. Sie beinhaltet Fachvorträge verschiedener bundesweiter Expert(inn)en aus Pädagogik, Psychologie und Soziologie sowie praxisbezogene Workshops.

In Rheinland-Pfalz gibt es derzeit rund 210 stationäre Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Rund 5.400 Kinder und Jugendliche lebten 2019 in diesen Wohnformen. Der Landesjugendhilferat vertritt auf Landesebene die Interessen von Kindern und Jugendlichen, die in Heimen leben und gibt Anregungen für die Weiterentwicklung der Heimerziehung. Die zwölf Mitglieder des Rates wurden erstmals im vergangenen Jahr gewählt.

Quelle: Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration vom 21.06.2021

Redaktion: Alena Franken

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