Jugendsozialarbeit

Jugendsozialarbeit an Schulen wird in Bayern weiter ausgebaut

Das Bayerische Familienministerium fördert derzeit 450 JaS-Fachkräfte, die an 635 Mittel-, Förder-, Berufs- und Grundschulen in Bayern im Einsatz sind. Das jährliche Fördervolumen für diese freiwillige Leistung beträgt rund 8,2 Millionen Euro.

20.09.2012

"Die Jugendsozialarbeit an Schulen ist in Bayern ein Erfolgsmodell und wird weiter ausgebaut. Durch unsere Förderung und neue Bundesmittel haben die bayerischen Kommunen mittlerweile bereits rund 550 JaS-Stellen geschaffen. Die Fachkräfte sind an circa 800 bayerischen Schulen im Einsatz - ein bundesweit einmaliges Netz für Jugendsozialarbeit an Schulen. Ziel ist, zum Jahresbeginn 2019 die1000ste JaS-Stelle zu besetzen", so Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer bei ihrem heutigen Besuch der Herzog-Otto-Mittelschule in Lichtenfels, an der eine JaS-Fachkraft tätig ist.

Haderthauer: "Wir müssen bei Kindern und Jugendlichen im richtigen Zeitfenster die Weichen stellen, sonst gehen Chancen verloren. Deshalb unterstützen wir die Kommunen im Freistaat bei ihrer Aufgabe der Jugendhilfe mit unserem Förderprogramm JaS. Die JaS-Fachkräfte greifen Kindern und Jugendlichen, die Unterstützung brauchen, bei ihrer sozialen, schulischen und beruflichen Integration unter die Arme und kümmern sich insbesondere in Einzelgesprächen als 'Scharnier' zwischen Jugendamt und Schule gezielt um benachteiligte Jugendliche und ihre Familien. So können etwa Konflikte im familiären oder schulischen Umfeld früh erkannt und rechtzeitig gelöst werden. Damit ist JaS nicht nur ein Riesenerfolg im Sinne von Chancen- und Bildungsgerechtigkeit, sondern auch ein Gebot ökonomischer Vernunft: Wer frühzeitig investiert, verhindert Bildungsversagen und hohe Reparaturkosten in der Jugendhilfe, die für den Staat richtig teuer werden können."

Das Bayerische Familienministerium fördert derzeit 450 JaS-Fachkräfte, die an 635 Mittel-, Förder-, Berufs- und Grundschulen in Bayern im Einsatz sind. Das jährliche Fördervolumen für diese freiwillige Leistung beträgt rund 8,2 Millionen Euro. Hinzu kommt die vom Freistaat Bayern finanzierte Qualifizierung und Fortbildung der Fachkräfte. Um den Ausbau weiter voranzutreiben, können die Kommunen Bundesmittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket für JaS-Stellen einsetzen. Ab 2014 - nach dem Auslaufen der Bundesförderung - übernimmt der Freistaat alle bis dahin neu geschaffenen, genehmigten Stellen in seine staatliche Förderung. Die Kommunen machen von den Bundesmitteln regen Gebrauch und haben bereits rund 100 JaS-Stellen an circa 165 Einsatzorten neu geschaffen. Nähere Informationen zur JaS unter: <link http: www.jugendsozialarbeit.bayern.de>www.jugendsozialarbeit.bayern.de

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen vom 20.09.2012

Redaktion: Kerstin Boller

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