Kinder- und Jugendschutz

Jugendliche nutzen das Internet immer häufiger mobil - BZgA warnt vor erhöhter Suchtgefahr durch ständige Verfügbarkeit

Im Vorfeld des "Safer Internet Day" am 5. Februar 2013 weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf die starke Zunahme der mobilen Internetnutzung bei Jugendlichen hin. Während in 2011 noch 22 Prozent der jungen Menschen einen mobilen Internetzugang via Smartphone nutzten, waren es im vergangenen Jahr bereits 40 Prozent.

04.02.2013

"Der mobile Internetzugang per Handy wirkt sich stark auf das Nutzungsverhalten der Jugendlichen aus: Es kann von praktisch überall kommuniziert oder gespielt werden, nicht mehr nur von zu Hause aus", sagt BZgA-Direktorin Prof. Dr. Elisabeth Pott. "Ein leichter Zugang und die ständige Verfügbarkeit des Internets bergen aber auch das Risiko, dass Jugendliche problematische bis abhängige Nutzungsmuster entwickeln."

Studienergebnisse zeigen, dass 2,4 Prozent der 14- bis 24-Jährigen einen abhängigen Internetgebrauch aufweisen. Allein in der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen betrifft dies 4 Prozent. Im Durchschnitt verbringen Jugendliche heute mehr als zwei Stunden täglich im Netz. Die mit Abstand beliebteste Tätigkeit ist das Kommunizieren in sozialen Netzwerken, Chats oder per E-Mail.

Die BZgA hat für junge Menschen ein Portal zur Sensibilisierung für einen maßvollen Umgang mit dem Internet entwickelt. Auf www.ins-netz-gehen.de können sie einen Selbsttest machen, der ihnen aufzeigt, wie riskant ihre Internetnutzung eingeschätzt wird. Zahlreiche Infobereiche verdeutlichen anschaulich die Suchtrisiken und zeigen Handlungsalternativen auf. Hinweise auf verschiedene Beratungs- und Hilfeeinrichtungen für den Ernstfall sind ebenfalls Teil der Internetseite, die auch mobil nutzbar ist.

Weitere Informationen im Elternratgeber "Online sein mit Maß und Spaß" und im Flyer "Computerspiele? Find ich toll!" unter www.bzga.de/infomaterialien/suchtvorbeugung.

Die Materialien können kostenlos unter folgender Adresse bestellt werden:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
Fax: 0221-8992257
E-Mail: order@bzga.de

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vom 04.02.2013

Redaktion: Astrid Bache

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