Jugendsozialarbeit
Girls“ Day - Preise werden verliehen: Mädchen nutzen ihre Stärken!
Nun schon zum fünften Mal werden in Berlin Schulen und Einrichtungen, die beim Mädchenzukunftstag besondere Wege gegangen sind und damit Erfolg hatten, mit den Girls“ Day -Preisen geehrt. In diesem Jahr werden die Preise anlässlich der Fachtagung „Mädchen nutzen ihre Stärken!“ verliehen, die Bilanz ziehen kann über zehn Jahre Girls“ Day in Berlin.
10.12.2009
Staatssekretär Dr. Jens-Peter Heuer: „Der Girls' Day ist eine Erfolgsgeschichte! Dieser Aktionstag hat sich zur weltweit größten und vielfältigsten Berufsorientierungsinitiative für Mädchen entwickelt. Beruf und Berufswahl sind noch immer eng mit der Geschlechtszugehörigkeit verbunden. Diesen Zusammenhang können wir uns auf dem Weg in die Wissensgesellschaft nicht mehr leisten. Im Rahmen der Fachtagung werden wir weitere geeignete Maßnahmen identifizieren, wie Mädchen und junge Frauen geschlechtersensibel an Naturwissenschaft und Technik heranführt und auf dem Weg in diese Berufsfelder unterstützt werden können. Ich freue mich, dass die diesjährige Preisverleihung vor einem so großen und sachkundigen Publikum stattfinden kann.“
Den 1. Preis in Höhe von 500 Euro gewinnt die Konrad-Wachsmann-Oberschule in Marzahn-Hellersdorf. Die Realschule engagiert sich seit einigen Jahren nachhaltig für den Mädchenzukunftstag und hat die Berufsorientierung in ihrem Schulprogramm verankert. Der Girls' Day wird zum dritten Mal in Folge als Projekttag mit einem geschlechtsdifferenzierten Angebot für Mädchen und Jungen der 8. Klassen durchgeführt. Die Veranstaltungsangebote der Deutschen Welle und der Bundeswehr standen in diesem Jahr bei den Mädchen hoch im Kurs. Berufsbilder wie Mediengestalter/in für Bild und Ton und KFZ-Mechaniker/in konnten sie praxisnah erkunden. Die Jungen hatten die Möglichkeit, einen Haushalts(s)pass zu erwerben. Sie lernten die Zubereitung eines gesunden Frühstücks und waren mit bügeln, nähen oder Fenster putzen beschäftigt.
Über den 2. Preis in Höhe von 300 Euro freut sich die Wolfgang-Borchert-Oberschule in Spandau. Die Realschule nimmt regelmäßig am Girls' Day teil und setzt sich darüber hinaus mit dem Projekt Roberta ausgesprochen engagiert für eine naturwissenschaftlich-technische Mädchenbildung ein. Roberta öffnet Mädchen auf eine sehr anregende und praktische Art und Weise die Welt der Technik und der Informatik. Beim Bau und Programmieren von Robotern verlieren sie Berührungsängste, gewinnen Selbstvertrauen und Mut. 2009 konnten sich die Schülerinnen im „RoboCup Junior“ mehrfach qualifizieren und sind während der Weltmeisterschaft in Graz mit dem „Special Award for Sensors“ ausgezeichnet worden.
Quelle: Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes Berlin
Materialien zum Thema
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App
Studienkompass-App zur Studien- und Berufsorientierung
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Anleitung / Arbeitshilfe
Mädchen. Machen. Zukunft. – Toolkit zu gendersensibler Arbeit mit geflüchteten Mädchen
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Monographie / Buch
Take Over statt Game Over – Exklusion und Empowerment von weiblichen und nicht-binären Spieler*innen in der Gamingkultur
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Zeitschrift / Periodikum
DREIZEHN – Zeitschrift für Jugendsozialarbeit (24) "40 Jahre Benachteiligtenförderung"
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Webangebot / -portal
„Klischeefrei fängt früh an“ – Themendossier zur klischeefreien Frühen Bildung
Projekte zum Thema
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Bundesagentur für Arbeit
planet-beruf.de – Meine Zukunft. Meine Ausbildung.
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Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gGmbH
Technovation Girls Germany
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IHK-Stiftung für Ausbildungsreife und Fachkräftesicherung
Mentoring-Programm
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Umfrage zur Nutzung von Verhütungsmitteln für Mädchen und Frauen im Alter von 12 bis 25 Jahre
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Girls'Day - Mädchen-Zukunftstag
Institutionen zum Thema
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Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
INN-tegrativ gGmbH | Die Berufsförderungswerke im Norden | Jugendhilfe
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Sonstige
St. Marienstift Schwagstorf
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Hochschule
Forschungsschwerpunkt: "Digitale Technologien und Soziale Dienste"
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Sonstige
Initiative für informelle Bildung, gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung
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Fort-/Weiterbildungsanbieter
Bundesarbeitsgemeinschaft für Bildung und Erziehung in der Kindheit e. V. c/o Hochschule Koblenz