Förderung der Erziehung in der Familie
Gemeinsam gesund – Fachübergreifende Gesundheitsberatung für Schwangere und junge Eltern
Das Projekt "GeMuKi – Gemeinsam gesund: Vorsorge plus für Mutter und Kind" zur perinatalen Prävention hat die Zusage zur Förderung vom Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses erhalten. Für eine fachübergreifende Gesundheitsberatung werden an Vorsorgeuntersuchungen Beratungen und unterstützende Angebote zu ausgewogener Ernährung und mehr Bewegung gekoppelt.
01.06.2017
Das von der Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) geführte Konsortium erhält aus den Mitteln des Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) für vier Jahre eine umfangreiche Förderung für das Projekt GeMuKi zur Stärkung der fachübergreifenden Gesundheitsberatung für Schwangere und junge Eltern.
Unterstützende Angebote zu ausgewogener Ernährung und mehr Bewegung
Die Beratung wird an die bestehenden und weit verbreiteten Schwangerschafts- und Kindervorsorgeuntersuchungen gekoppelt. Im Fokus der Beratungen stehen unterstützende Angebote zu ausgewogener Ernährung und mehr Bewegung.
peb wird das Projekt ab Herbst 2017 zusammen mit den vier Konsortialpartnern Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE) des Klinikums der Universität zu Köln, Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS), Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg und der BARMER sowie weiteren Kooperationspartnern in Baden-Württemberg umsetzen.
peb-Vorstandsmitglied und praktizierender Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Thomas Kauth betont: "GeMuKi baut auf den Erkenntnissen und Erfahrungen aus dem peb-Projekt <link https: www.jugendhilfeportal.de projekt external-link-new-window zu>9+12 Gemeinsam gesund in Schwangerschaft und erstem Lebensjahr auf. Damit zeigt sich, dass unsere Pionierarbeit im Handlungsfeld der perinatalen Prävention Früchte trägt. Ich bin mir sicher, dass die konsequente und flächendeckende Nutzung der Vorsorgeuntersuchen in Schwangerschaft und ersten Lebensmonaten ein wirkungsvoller Hebel ist, um die spätere Gewichtsentwicklung und die Gesundheit von Mutter und Kind langfristig positiv zu beeinflussen."
Dem stimmt auch Dr. med. Johannes Fechner von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg zu und hebt insbesondere die Bedeutung der institutionellen Einbettung von GeMuKi hervor: "Wir sehen in dem Ansatz des Projektes eine wertvolle Ergänzung der Versorgung und freuen uns daher, dass wir es in Baden-Württemberg umsetzen können."
"Wir freuen uns als Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie dieses wegweisende Projekt einer perinatalen Prävention zu evaluieren und damit einen Beitrag zur späteren bundesweiten Implementierung leisten zu dürfen." so Gesundheitsökonomin Prof. Dr. med. Stephanie Stock. "Um innovative und für die flächendeckende Verbreitung der perinatalen Prävention in den Vorsorgeuntersuchungen nutzbare IT-Instrumente zu schaffen, sind wir an Bord von GeMuKi", schließt Dr. Michael John vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) die Vorstellung der Aufgaben der Konsortialpartner ab. BAMRER Landesgeschäftsführer Winfried Plötze unterstreicht, dass "durch die Vernetzung von ambulanter und stationärer Versorgung sowie verschiedener Health Professionals GeMuKi eine Vorreiterrolle einnimmt und maßgeblich zur Stärkung der Gesundheitskompetenz von Frauen und jungen Familien beiträgt".
Über peb
Die Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) ist ein Zusammenschluss von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Sport, Eltern und Ärzten. Rund 100 Partner setzen sich aktiv für eine ausgewogene Ernährung und mehr Bewegung als wesentliche Bestandteile eines gesundheitsförderlichen Lebensstils bei Kindern und Jugendlichen ein.
Quelle: Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) vom 12.05.2017
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