Digitalisierung und Medien
Förderung Künstlicher Intelligenz: Forschung, Transfer und gesellschaftlicher Dialog im Fokus
Die Bundesregierung hat beschlossen 2019 eine halbe Milliarde Euro zusätzlich in Maßnahmen zur KI-Förderung zu investieren. Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Forschung, Transfer, gesellschaftlicher Dialog und Partizipation, Technikfolgenabschätzung, Qualifikation und Datenverfügbarkeit.
03.06.2019
Rund 230 Mio. Euro der KI-Mittel werden in Maßnahmen für den Transfer von Künstlicher Intelligenz in die Anwendung investiert. Über 190 Mio. Euro fließen in die Forschung und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Etwa 55 Mio. Euro werden für Maßnahmen der Themenbereiche gesellschaftlicher Dialog und Partizipation, Technikfolgenabschätzung und Ordnungsrahmen sowie zur Förderung betrieblicher Qualifikationsmaßnahmen verwendet.
Bereits mit dieser ersten Tranche wird auch in die Verbesserung der Datenverfügbarkeit investiert. Es werden sektorübergeifende und sektorspezifische Maßnahmen in den Bereichen Mobilität, Gesundheit, Umwelt und Klima, Verwaltung, Luftfahrt und Landwirtschaft gefördert. Grundlage ist ein gemeinsames Konzept für die Verwendung der Zusatzmittel aus dem Bundeshaushalt 2019. Nach dem Eckwertebeschluss der Bundesregierung sollen mit dem Haushalt 2020 weitere 500 Mio. Euro zur Förderung Künstlicher Intelligenz zur Verfügung gestellt werden.
Kompetenzzentren für KI-Forschung
Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek erklärte: „Wir wollen mit einer „KI made in Germany“ weiter an der Weltspitze bleiben. Die hervorragende KI-Forschung in Deutschland werden wir mit dem Ausbau unserer Kompetenzzentren für KI-Forschung international noch wettbewerbsfähiger machen und sie mit Industrie und Wirtschaft vernetzen. Wir setzen auf die besten Köpfe im In- und Ausland. Gemeinsam mit der Alexander von Humboldt-Stiftung werden wir weltweit renommierte Wissenschaftler für Deutschland gewinnen. Wir wollen, dass die Forschungsergebnisse schnell den Menschen in Deutschland zugute kommen. Deshalb investieren wir gezielt in wichtige Anwendungsfelder wie das autonome Fahren und die Lebenswissenschaften.“
Schneller von der Forschung zur Anwendung kommen
Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier betonte: „Wir müssen beim Thema KI schneller von der Forschung zur Anwendung kommen. Zentral ist, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen Künstliche Intelligenz tatsächlich nutzen und anwenden. Daher freue ich mich, dass fast die Hälfte der zusätzlichen KI-Mittel in diesen Transfer von der Forschung in die Praxis fließen wird. Mit dem Innovationswettbewerb KI und gezielt ausgewählten KI-Trainern in den Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren fördert das Bundeswirtschaftsminsterium die Anwendung vor Ort. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft.“
KI menschenzentriert nutzen
Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil ergänzte: „Der Erfolg Künstlicher Intelligenz hängt vom Vertrauen der Menschen ab und davon, ob sie für sich die Vorteile dieser Technologie erkennen. Daher setzen wir uns dafür ein, dass KI menschenzentriert genutzt wird. Hierzu brauchen wir neben einem Ordnungsrahmen einen breiten gesellschaftlichen Dialog: daher werden wir ein deutsches KI-Observatorium einrichten, um die Folgen von KI und ihre Auswirkungen auf Arbeit und Gesellschaft zu untersuchen, und mit dem Modellprojekt Zukunftsfonds die Entwicklung gemeinwohlorientierter KI fördern.“
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und Bundesministerium für Arbeit und Soziales vom 23.05.2019
Termine zum Thema
-
06.05.2024
Stabilisierung in der Inobhutnahme – In der Krise die Ruhe bewahren und Stabilisierung fördern
-
28.05.2024
Neu in der SPFH Ein Weiterbildungsangebot für Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Berufs- und Quereinsteiger*innen in der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH)
-
05.06.2024
NRW-Fachtag 2024
-
10.06.2024
Fortbildung "Partizipation & Inklusion"
-
20.06.2024
Hilfeplanung im Rahmen von inklusiven Leistungsangeboten
Materialien zum Thema
-
Broschüre
Listen to us! Einblicke in die „Pflegekinderhilfe“ Hearing mit jungen Menschen, Eltern, Pflegeeltern und Fachpolitiker*innen im Deutschen Bundestag
-
Stellungnahme / Diskussionspapier
Forderungen zur Europawahl 2024
-
Broschüre
Mitsprechen, mitbestimmen, mitgestalten – Praxiswissen zu Beteiligung in der Heimerziehung (SOS kompakt, Ausgabe 8)
-
Expertise / Gutachten
JAdigital-Expertise: Stand und Entwicklung der Digitalisierung in der Kinder- und Jugendarbeit/ Kinder- und Jugendbildung
-
Broschüre
Selbstorganisation von Eltern in der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe fördern und ermöglichen - Anforderungen und Bedarfe von Eltern in der stationären Kinder- und Jugendhilfe - Abschlussbericht
Projekte zum Thema
-
Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH
JAdigital. Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe konzeptionell gestalten
-
Perspektive gGmbH Institut für sozialpädagogische Praxisforschung und -entwicklung
Inobhutnahme – Perspektiven: Impulse!
-
Kinderschutz und Kinderrechte in der digitalen Welt
-
Cluster Projekte GmbH
Modellprojekt DiKon – Digital in Kontakt sein mit jungen Menschen
-
Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM)
weitklick – Das Netzwerk für digitale Medien- und Meinungsbildung
Institutionen zum Thema
-
Oberste Landesjugendbehörde
Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstsein
-
Oberste Landesjugendbehörde
Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung
-
Verband / Interessenvertretung
Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (DBSH) – Funktionsbereich Kinder- und Jugendhilfe
-
Verband / Interessenvertretung
Bundeskoordinierungsstelle Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
Paritätische Akademie Süd gGmbH