Digitalisierung und Medien
Fachtag #sozialeArbeitdigital – Professionelles Handeln in Zeiten der Digitalisierung
![Eine junge Frau schaut durch eine Virtual Reality Brille. Eine junge Frau schaut durch eine Virtual Reality Brille.](/fileadmin/_processed_/9/a/csm_junge-Frau-Virtual-Reality-Brille-F-Tierney_655b01e424.jpg)
Beim Fachtag „#sozialeArbeitdigital – Professionelles Handeln in Zeiten der Digitalisierung“ am 17. September 2019 in Koblenz werden spannende Fragen zur digitalen Praxis Sozialer Arbeit diskutiert. Impulsvorträge und praxisorientierte Workshops bieten die Möglichkeit, sich dem Thema Digitalisierung in der Sozialen Arbeit aus verschiedenen Perspektiven zu nähern.
16.08.2019
Was bedeutet die Digitalisierung für das professionelle Handeln im Kontext der Sozialen Arbeit? Wie verändern sich die Hilfe- und Erbringungsformen mit der Digitalisierung? Und wie können Fachkräfte den Digitalisierungsprozess begleiten?
Diese und andere Fragestellungen werden beim Fachtag „#sozialeArbeitdigital – Professionelles Handeln in Zeiten der Digitalisierung“ am Dienstag, den 17. September 2019, ab 9:15 Uhr am RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz in der Konrad-Zuse-Straße 1 diskutiert. Das Institut für Forschung und Weiterbildung des Fachbereichs Sozialwissenschaften organisiert die Veranstaltung in Kooperation mit dem Interdisziplinären Institut für Digitalisierung (IIFD).
Soziale Arbeit digital
Im Alltag von Adressat/-innen, Fachkräften sowie Institutionen Sozialer Arbeit sind die Auswirkungen einer sich digitalisierenden Gesellschaft zu beobachten. So sind auch die Anwendungsfelder digitaler Technik in der Praxis Sozialer Arbeit mittlerweile vielfältig. Sie reichen von digitalen Kommunikationsformen, wie E-Mail und Messenger-Diensten, über Online-Beratungsangebote bis hin zu digitalen Diagnoseinstrumenten. Zugleich nehmen digitale Medien im Alltag vieler Adressat/-innen eine immer größere Rolle ein. Digitalisierungsprozesse beeinflussen damit sowohl das professionelle Handeln von Sozialarbeiter/-innen, als auch die Lebenswelt der Adressat/-innen. Diese Zunahme wirft im Kontext Sozialer Arbeit verschiedene Fragen und Thematiken auf, die auf dem Fachtag #sozialeArbeitdigital diskutiert werden.
Vorträge und Workshops
Spannende Impulsvorträge und praxisorientierte Workshops bieten die Möglichkeit, sich dem Thema Digitalisierung in der Sozialen Arbeit aus verschiedenen Perspektiven zu nähern. Mit Blick auf verschiedene Unterstützungskontexte werden Handlungsmöglichkeiten reflektiert.
Plenumsvortrag I: Digitalisierung in der Sozialen Arbeit - Horst Bossong
Inhalt: Dass die Digitalisierung für nahezu alle gesellschaftlichen Teilsysteme epochale Umwälzungen bedeutet, ist heute kaum noch umstritten. Im Alltag der Adressat*innen, Fachkräfte sowie Institutionen Sozialer Arbeit nimmt die Bedeutung des fortschreitenden digitalen Wandels immer mehr zu. Wie aber wirken sich Digitalisierungsprozesse auf die Handlungsräume der Sozialen Arbeit aus? Welche Auswirkungen hat der digitale Wandel auf die Lebenswelt der Adressaten*innen Sozialer Arbeit? Welche digitalisierten Formen der Dienstleistungserbringung in der Sozialen Arbeit sind erwartbar?
Kommentar: Empirische Befunde zur Sicht der Beschäftigten und Studierenden auf die Digitalisierung - Kathrin Schneiders
Inhalt: Das Projekt „Soziale Berufe im Kontext von Ökonomisierung, Professionalisierung & Digitalisierung“ nimmt eine empirische Vermessung Sozialer Berufe aus Sicht der Auszubildenden, Studierenden und Beschäftigten in sozialen Berufen vor (n=1.064). Die Themenfelder reichen hierbei von der Ausbildungs- und Studiensituation über die Zufriedenheit mit dem Beruf und die Gründe für die Berufswahl bis hin zur Nutzung und Akzeptanz digitaler Technologien im beruflichen Alltag. Auf den letzten Aspekt wird im Kommentar eingegangen.
Plenumsvortag II: Automatisierte Entscheidungen und Digitale Souveränität - Lorenz Matzat
Inhalt: Unter dem Schlagwort Künstliche Intelligenz werden derzeit diverse technologische Entwicklungen im Digitalen gefasst. Einiges davon beruht mehr auf Phantasievorstellungen als auf realen Möglichkeiten. Im Kern des Diskurses steht letzlich, dass stetig mehr Aufgaben von Menschen an Software übertragen werden. Doch wer trägt die Verantwortung in diesen automatisierten Entscheidungssystem? Wie kann man die Arbeitsweise dieser Systeme und einen bewussten Umgang damit vermitteln? Und welches Potential bietet die Automatisierung für eine progressive gesellschaftliche Entwicklung?
Workshops
- Digitalisierte Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen professionell aufgreifen - Katja Mayer
- Rechtliche Grundlagen - Gabriele Janlewing
- Chancen und Herausforderungen der Online-Beratung - Kirsten Schellack
- Peer-to-Peer-Ansätze der inklusiven Medienbildung - Nadja Zaynel und Elisabeth Hermanns
- Von Fake News und Hate Speech – Umgang mit konfrontativer Meinungsmache im Netz - Fabian Jellonek
Organisatorische Hinweise
Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro.
Anmeldung und weitere Informationen unter: www.hs-koblenz.de/sozialearbeitdigital
Quelle: Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences vom 14.08.2019
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